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Australische ITF-Gewerkschaft RTBU startet Kampagne für öffentliche Verkehrsdienste in öffentlicher Hand

NACHRICHTEN 02 Aug 2019

Aktive und führende Mitglieder der Rail, Tram and Bus Union (RTBU) haben eine Kampagne für den Verbleib des öffentlichen Verkehrs in South Australia in öffentlicher Trägerschaft gestartet.

Die Regierung des australischen Bundesstaats sucht derzeit nach privaten Betreibern für das S- und Straßenbahnnetz in Adelaide.

Der Sekretär des RTBU-Gewerkschaftsbezirks South Australia Darren Phillips erklärte in einer Stellungnahme: “Die S- und Straßenbahnen in South Australia gehören der Bevölkerung und niemandem sonst.

“Der einzige Beweggrund für ein Privatunternehmen, Zug- und Straßenbahndienste zu betreiben, ist, damit Geld zu verdienen, und zwar auf Kosten von Steuerzahlern und Fahrgästen.

“In Victoria zogen die privaten Betreiber der S- und Straßenbahnnetze in nur sieben Jahren 350 Millionen australische Dollar aus diesem öffentlichen Verkehrssystem des Bundesstaates. Der Massentransitverkehr sollte von der Bevölkerung für die Bevölkerung betrieben werden – und nicht für die Profite ausländischer Unternehmen und ihrer Aktionäre.”

Am ITF-Programm Unser öffentlicher Verkehr (#OurPublicTransport) beteiligte Gewerkschaften, die Erfahrungen mit Privatisierung haben, haben der RTBU bereits Solidaritätsnoten geschickt.

Wir wissen nur zu gut, dass Privatisierung für die Beschäftigten zum Abbau von Rechten und für die Bevölkerung zur Ausdünnung von Dienstleistungen führt.

“Aus diesem Grund kämpfen wir seit zwanzig Jahren gegen die Privatisierung und Auslagerung unserer S- und U-Bahnen in Südkorea,” so Junsik Choi und Sangsu Jo in einem Brief der Koreanischen Gewerkschaft der Angestellten bei öffentlichen Diensten und Verkehr (KPTU).

https://twitter.com/ITFglobalunion/status/1156520715249754113?s=20

Wayne Butson von der RMTU Neuseeland schrieb: “Die RMTU hat Privatisierung erlebt und kann deshalb aus eigener Erfahrung sprechen. Wie ihr euch vielleicht erinnert, wurde das gesamte Schienennetz in Neuseeland, einschließlich der U-Bahnen in Wellington und Auckland, 1993 privatisiert. ... Die Privatisierung der staatlichen Bahngesellschaft NZ Rail gilt weltweit als Desaster.”

John Mark Mwanika, der Vorsitzende des ITF-Lenkungsausschusses für Personennahverkehr, erklärte: “Wir befinden uns im Klimanotstand! Regierungen müssen öffentliche Verkehrsdienste ausbauen und verbessern und Millionen neuer, menschenwürdiger Arbeitsplätze schaffen. Die Verscherbelung unserer öffentlichen Verkehrssysteme und Dienste an private Unternehmen muss aufhören.”

Aktuelle Informationen über die Kampagne findet ihr in den sozialen Medien unter dem Hashtag #OurPublicTransport und auf de Kampagnen-Webseite. 

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