Das Thema Containersicherheit geht alle Beschäftigten an, die entlang der Lieferkette direkt mit Containern in Berührung kommen – Hafenbeschäftigte, Seeleute, Lkw-Fahrer/innen und Bahnbeschäftigte. Sie ist aber auch ein wichtiges Thema für Manager, Disponenten und Lagerbetreiber, die Teil der Verantwortungskette sind.
Unfälle können tödlich sein. Sie können sich in jeder Phase der Lieferkette ereignen – und sie bedeuten nicht nur eine Gefahr für Verkehrsbeschäftigte, sondern auch für allgemeine Bevölkerung.
Was tut die ITF zum Thema Containersicherheit?
Die ITF-Sektionen Straßentransport, Eisenbahn, Häfen und die Seeleutesektion haben für den Zeitraum 2014 bis 2018 eine branchenübergreifende Kampagne zum Thema Containerladungssicherheit aufgelegt. Sie fordern in erster Linie Sicherheit und Verantwortung entlang der Verkehrskette. Sie wenden sich gegen:
- falsche Deklaration des Containerinhalts, z. B. im Hinblick auf Gefahrgut und Gewichtsangaben
- unsachgemäßes Packen von Containern
- Begasungsstoffe und toxische Gase in Containern. Dies war das ITF-Thema zum Workers’ Memorial Day 2015, dem internationalen Gedenktag für verstorbene und verunglückte Beschäftigte.
Globale Normen
Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO), die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) und die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UN/ECE) haben den Entwurf eines Verfahrenskodex für das Packen von Ladungstransporteinheiten formuliert. Dieser wurde von ihren Verwaltungsgremien im Jahr 2014 verabschiedet – ein Prozess, in den auch die ITF einbezogen war.
Auf der Ebene der IMO wurden unverbindliche Maßnahmen zur Überprüfung der Angaben zum Containergewicht durch die Änderung des SOLAS-Übereinkommens (Schutz des menschlichen Lebens auf See) ergriffen.
Die wichtige Rolle der Gewerkschaften
Gewerkschaftsmitglieder können in der Kampagne für höhere Containersicherheit eine maßgebliche Rolle spielen. Dazu gehört, das Thema auf nationaler Ebene in den Blickpunkt der Branchenakteure, der allgemeinen Öffentlichkeit und der politischen Entscheidungsträger zu rücken.
Das könnt ihr tun, indem ihr
- gefährliche Praktiken anprangert und entsprechende Beweise verbreitet
- Lobbyarbeit bei Regierungen macht, um sie zur Umsetzung globaler Normen zur Containersicherheit zu bewegen
- Regierungen dazu bringt, diese Normen in Gesetze umzusetzen
- gemeinsame Aktivitäten und Sensibilisierungsmaßnahmen mit Gewerkschaften in anderen Sektoren durchführt
- euch für Verantwortung entlang der Verkehrskette einsetz
Im ITF-Toolkit zur Containersicherheit findet ihr die folgenden Dokumente zur Unterstützung eurer eigenen Kampagne.
- Sendet eure Berichte und Fotos an: containersafety@itf.org.uk
- Teilt diese Informationen mit euren Freund/innen und Kontakten über die Social Media-Buttons am oberen Rand dieser Seite.
- Taggt uns auf Facebook @ITFglobal oder Twitter @ITFglobalunion #itfcontainersafety
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