Eine gerechte Vergütung der Beschäftigten im Straßentransport führt zu weniger Unfällen, verbessert die Verkehrssicherheit und ist ein wesentlicher Faktor für die Nachhaltigkeit der Branche. In verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass eine um1 Prozent höhere Vergütung einen Rückgang von Lkw-Unfällen um 1 bis 3 Prozent bewirken kann.
Untersuchungen haben ergeben, dass Fahrer*innen ihre Arbeitszeit freiwillig reduzieren, wenn sie genug verdienen, um ihre Familien zu ernähren und ihre Rechnungen zu bezahlen. Das trifft auch zu, wenn die Beschäftigten für Nicht-Lenkzeiten, wie Laden und Entladen, Wartezeiten an Grenzübergängen und bei Verkehrsstaus, bezahlt werden.
Neue Untersuchungsergebnisse helfen den Gewerkschaften und politischen Entscheidungsträgern jeden Tag, die strukturellen Probleme in unserem Sektor und die positiven Effekte von "Safe Rates"-Systemen zu verstehen. Das Expert*innen-Netzwerk für "Safe Rates" bringt renommierte Vertreter*innen aus Wissenschaft und Forschung aus der ganzen Welt zusammen, um sich über Analysen auszutauschen und Gewerkschaften bei ihren Kampagnen zu unterstützen.
Für weitere Informationen bitte das Kontaktformular ausfüllen oder eine E-Mail an saferates@itf.org.uk senden.
RECHERCHEN UND ANALYSEN
Fünf-Länder-Studie der ITF: Wirtschaftlicher Druck, Beschäftigungsbedingungen und Sicherheitsrisiken im Straßentransport
Diese Untersuchung vermittelt einen globalen Überblick über die Beschäftigungsbedingungen und Sicherheitsrisiken im Straßentransportsektor anhand von Fallstudien aus fünf Ländern (Australien, Brasilien, Indien, Kenia und Südkorea).
Jede Studie zeigt die Branchenstruktur, Indikatoren für die Straßenverkehrssicherheit, das regulatorische Umfeld sowie die Arbeitsbedingungen und die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten im Straßentransport in den betreffenden Ländern auf und gibt politische Empfehlungen für die Erreichung von menschenwürdiger Arbeit, Verkehrssicherheit und der Nachhaltigkeit der Branche.