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Proteste indischer DHL-Beschäftigter beim Mumbai-Marathon

NACHRICHTEN

Mit Transparenten und Plakaten machten die Protestierenden bei der Veranstaltung auf Schikanen gegen aktive Gewerkschaftsmitglieder und die Verstöße der nationalen Unternehmensleitung gegen den unternehmensinternen Verhaltenskodex sowie die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen aufmerksam. Den Berichten der Aktivist/innen zufolge werden Gewerkschaftsmitglieder zwangsversetzt und Hunderte indischer Beschäftigter im Abhol- und Zustellbetrieb fälschlich als leitende Angestellte eingestuft und somit des Rechts auf Kollektivverhandlungen durch eine Gewerkschaft ihrer Wahl beraubt.

In einem Schreiben an N. Vasudevan, den Präsidenten der DHL Employees' Union, warf der Leiter der Abteilung Employee Relations bei DHL Express Anil Khot der Gewerkschaft schweren "Betrug und Vertrauensbruch" vor, da sie direkt auf das Mittel der Demonstration und Agitation zurückgreife, obwohl das Unternehmen ihr ein Forum für die Auseinandersetzung durch Diskussion und Dialog zur Lösung aller anstehenden Angelegenheiten gegeben habe. Khot schließt mit der Warnung: "Das Unternehmen behält sich vor, gegen all diese Angestellten zulässige rechtliche Schritte zu ergreifen."

N. Vasudevan teilte der ITF daraufhin mit: "Was Herr Khot hier behauptet, entspricht nicht der DHL-Praxis. DHL stuft Kuriere nicht als normale Angestellte ein und spricht ihnen von daher jegliches Recht auf gewerkschaftliche Organisierung und Kollektivverhandlungen ab."

Das globale ITF/UNI-Netzwerk der Gewerkschaften bei DP-DHL führte im November 2014 seine Jahreskonferenz in Mumbai (Indien) durch. Dort wurde beschlossen, die Geschäftsleitung von DHL Indien mit der Forderung zu konfrontieren, die Einschüchterung und Schikanierung von Gewerkschaftsmitgliedern und -funktionär/innen sofort zu beenden, alle Sanktionsmaßnahmen aufzuheben, alle zwangsversetzten Gewerkschafter/innen an ihre Heimatstandorte zurück zu versetzen, die systematische Einstufung einfacher Angestellter als leitende Mitarbeiter/innen einzustellen und allen Beschäftigten das Recht auf Organisierung und Kollektivverhandlungen zu gewähren.

DHL ist einer der multinationalen Lieferdienste, die im Visier der ITF stehen, um den dort Beschäftigten weltweit Gehör zu verschaffen und die ihnen zustehenden Sozial- und Beschäftigungsrechte einzufordern – mehr dazu unter ITF Lieferkette und Logistik.

Melde dich im Blog für DHL-Beschäftigte an, um dich über die Entwicklungen der DHL-Kampagne auf dem Laufenden zu halten.

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