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ITF-Gewerkschaft setzt Vertrag mit DHL durch

NACHRICHTEN

Durch den Kollektivvertrag zwischen DHL und Sindicato Nacional de Trabajadores de la Industria de la Aviación Civil y Similares (SIELAS) erhalten die Beschäftigten künftig Anrecht auf:

  • eine gewerkschaftliche Vertretung am Arbeitsplatz
  • eine 5,5-prozentige Lohnerhöhung (die Inflation in Panama beträgt 1,2 Prozent, Stand: Februar 2016)
  • das Vorkaufsrecht für ehemalige Unternehmensfahrzeuge.

Anfang März 2016 veröffentlichte die ITF einen Bericht über unlautere Praktiken bei DHL in Panama, aber auch in Chile und Kolumbien. So wurde u. a. einem leitenden DHL-Mitarbeiter vorgeworfen, er verkaufe Unternehmensfahrzeuge und stecke den Gewinn in die eigene Tasche.

SIELAS-Generalsekretär Cristóbal Sousa erklärte: "Das ist ein großer Erfolg für alle DHL-Beschäftigten. Er zeigt, dass man durch Organisierung einer Gewerkschaft und den Beitritt zu Gewerkschaften selbst gewerkschaftsfeindliche Unternehmen wie DHL zur Unterzeichnung eines Vertrags zwingen kann, mit dem die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gewahrt werden und die Beschäftigten bekommen, was ihnen zusteht."

Der Vertrag kam nach jahrelangen Verhandlungen zwischen DHL und SIELAS zustande. 2015 strengte das Unternehmen sogar ein Gerichtsverfahren mit dem Ziel an, die Angelegenheit zu verschleppen.

Antonio Fritz, ITF-Regionalsekretär für Lateinamerika, erklärte, der Vertrag sei erst der Anfang. Die ITF werde sich gemeinsam mit ihren Gewerkschaften mit aller Macht dafür einsetzen, dass DHL alle seine Beschäftigten gut behandle, ganz gleich, in welchem Land sie arbeiteten.

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