Nach der Einwilligung des Arbeitgebers wurde der Vertrag nun dem Arbeitsministerium von Costa Rica vorgelegt.
Der Prozess begann im Mai 2013, als 30 Sicherheitsbedienstete im Containerterminal in Puerto Limón beschlossen, sich zu organisieren, um bessere Bedingungen durchzusetzen. Nach ihrem Beitritt zur SINTRAJAP traten Gewerkschaftsvertreter/innen mit der Forderung nach besseren Beschäftigungsbedingungen an den Arbeitgeber heran. Der nun ausgehandelte Vertrag beinhaltet zahlreiche Leistungen, darunter Überstundenzuschläge, Sicherheitsausrüstung und eine am costa-ricanischen Mindestlohn orientierte Lohnerhöhung.
Die SINTRAJAP-Mitglieder haben ferner beschlossen, mit nachhaltiger Unterstützung durch die ITF und die dänische Gewerkschaft 3F eine Branchengewerkschaft zu werden. Nun können alle Hafenbeschäftigten in Costa Rica, unabhängig von ihrer Funktion, der Gewerkschaft beitreten, was erhebliche Fortschritte im Hinblick auf die Organisierung der Beschäftigten und die Stärkung der Gewerkschaft bringt.
Dazu der ITF-Regionalsekretär für Interamerika Antonio Rodriguez Fritz: "Das bedeutet für Costa Rica einen großen Schritt nach vorne, denn die SINTRAJAP ist nun eine wirkliche und legale Branchengewerkschaft, die in der Gewerkschaftsbewegung in den Häfen eine maßgebliche Rolle spielt. Unsere Strategie in der Region zur Umsetzung des Gewerkschaftsmodells zahlt sich nun für unsere Mitglieder aus. Die Gewerkschaften wurden gestärkt und vertreten mehr Beschäftigte, was ihre Verhandlungskapazität erhöht."
