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ITF unterstützt Kampf thailändischer Gewerkschaft gegen Privatisierung

NACHRICHTEN 18 Feb 2015

Die ITF nahm an einem Seminar in Bangkok teil, um den Kampf der ihr angeschlossenen thailändischen Bahngewerkschaft gegen die jüngsten Privatisierungspläne der Regierung für den Sektor zu unterstützen.

Die State Railway Workers’ Union of Thailand (SRUT) stellt sich gegen die staatlichen Pläne für eine Umstrukturierung des Bahnsystems durch Trennung von Infrastruktur und Betrieb und die Einrichtung einer neuen regulierenden Bahnbehörde im Verkehrsministerium. Damit würde die State Railway of Thailand (SRT) ihre regulierende Funktion verlieren und wäre nur noch einer von mehreren Betreibern im Fernverkehrsnetz neben der Bangkok Metro, die das MRT-U-Bahn-Netz betreibt, und dem Skytrain- Betreiber Bangkok Mass Transit System.

Der Vorsitzende der ITF-Sektion Bahn Øystein Aslaksen nahm am 3. Februar an der Podiumsdiskussion teil, bei der SRUT-Funktionäre und -Aktivist/innen aus der Hauptstadt und aus allen neun Ortsverbänden im Land eine strategische Antwort auf die Privatisierungspläne der Regierung zu erarbeiten versuchten. Die Gewerkschaft befürchtet, dass die Pläne sich negativ auf die Beschäftigten auswirken und die Bahnsicherheit gefährden könnten.

Øystein Aslaksen erklärte: “Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Privatisierung häufig mit einer Trennung von Infrastruktur und Betrieb eingeleitet wird. Damit soll privaten Unternehmen die Nutzung der Strecken – oft auch im Wettbewerb mit dem staatlichen Betreiber – ermöglicht werden. Die Zerschlagung integrierter Bahnsysteme bringt, wie sich gezeigt hat, eine ganze Reihe von Problemen für die Bahnunternehmen, die Fahrgäste und die Beschäftigten mit sich. Die Gewerkschaft muss die Lage sehr genau im Auge behalten und sich auf einen Kampf für den Verbleib der Bahn in staatlichem Besitz vorbereiten.”
 
Ebenfalls an der Diskussion beteiligten sich SRUT-Hauptberater Somsak Kosaisook, ein Vertreter der SRT-Geschäftsführung und der Experte, der die Umstrukturierungspläne der SRT erarbeitet. Sawit Kaewvarn, SRUT-Berater und Generalsekretär der State Enterprises Workers’ Relations Confederation (SERC – ein Verband der Beschäftigten staatlicher Unternehmen), moderierte die Diskussion. Unter den Teilnehmer/innen waren auch Vertreter/innen der für SEETU (Flughafen-Bahnlinie) und MRTA (U-Bahn) zuständigen Gewerkschaften. Die SRUT setzte ihre strategischen Diskussionen noch zwei weitere Tage fort.

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