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Gewerkschaften fordern Mexico City auf, Oberleitungsbusse zu behalten

NACHRICHTEN

ATM-Generalsekretär Benito Bahena und die ITF-Koordinatorin für Politik Sarah Finke präsentierten auf einer hochrangig besetzten technischen Konferenz im Stadtrat von Mexico City am 25. November 2016 ihre Analysen und Vorschläge für eine soziale und nachhaltige öffentliche Verkehrspolitik der Stadt.

Die Stadt modernisiert seit 2010 ihr Oberleitungsbusnetz und hat im Rahmen eines 15 Jahre laufenden, mit Beteiligung der Gewerkschaften umgesetzten "grünen Plans" Nullemissionskorridore eingerichtet. Die neue Stadtverwaltung schlägt nun jedoch vor, die Oberleitungsbusse durch elektrisch betriebene Busse aus China zu ersetzen.

Gewerkschaften, zivilgesellschaftliche Organisation und Verkehrsexperten kritisieren diese Pläne, da sie ihrer Auffassung teurer und weniger nachhaltig als Oberleitungsbusse seien. Zudem seien Arbeitsplätze im Verkehrswesen gefährdet.

Stattdessen schlagen sie Investitionen in die umfangreiche Infrastruktur für bestehende Oberleitungsbusse und den Kauf neuer, in Mexiko gefertigter O-Busse vor, wie sie derzeit in Guadalajara eingesetzt werden.

Benito Bahena dazu: "Das System muss sich an den Bedürfnissen der Verkehrsnutzer orientieren. Deren Meinungen zählen bei den Behörden allerdings nicht. Schüler und Studenten, Senioren und alle anderen Fahrgäste verdienen einen leistungsfähigen öffentlichen Verkehr."

"O-Busse haben sich als sicheres Verkehrsmittel ohne Probleme erwiesen. Sie sind zu 100 Prozent ökologisch und für die Stadt am nachhaltigsten."

In Schanghai (China), so Bahena weiter, habe man Oberleitungsbusse elektrischen Bussen vorgezogen. Auch in Peking seien E-Busse wegen der hohen Batteriekosten und des begrenzten Platzes für Ladestationen im städtischen Raum nicht eingeführt worden.

Die Konferenz fand im Vorfeld des Bürgermeistergipfels C40 statt, der am 30. November begann.

Mehr Informationen dazu auf der Webseite der Kampagne "Rettet den Oberleitungsbus" von ITF und ATMund auf Facebook.

Im Mai prangerte die ITF Angriffe auf ATM-Mitglieder an – mehr hier >>

 

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