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Von der ITF und ihrer britischen Mitgliedsorganisation Unite ausgebildete Gewerkschaftsmitglieder haben im Hafen von Immingham (Großbritannien), einem der vier großen Häfen am Humber und der achtgrößte Hafenkomplex Europas, ein Hub-Büro eingerichtet, um branchenübergreifende Organisationsarbeit und Bündnisse voranzutreiben.

In einem dramatischen Urteil hat die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) Katar heute für schuldig befunden, die Verletzung internationaler und nationaler Vereinbarungen und die Institutionalisierung von Diskriminierung durch die staatliche Fluggesellschaft Qatar Airways zu dulden.

Die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) mit Sitz in Genf (Schweiz) hat heute Katar für schul­dig befunden, die Verletzung internationaler und nationaler Vereinbarungen und die Institutiona­lisierung von Diskriminierung durch die staatliche Fluggesellschaft Qatar Airways zu dulden. Die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) und der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) hatten gemeinsam Klage gegen Katar eingereicht (siehe http://goo.gl/Ka5inH.)

Der Branchenbereich Zivilluftfahrt der der ITF angeschlossenen Verkehrsgewerkschaft CGT in Frankreich hat die Verleihung des französischen Verdienstordens Legion d'Honneur an den Vorstandsvorsitzenden von Qatar Airways Akbar al-Baker für "Verdienste um den Luftverkehr" aufgrund der diskriminierenden und inakzeptablen Behandlung des Personals der Fluggesellschaft aufs Schärfste verurteilt.

Die der ITF angeschlossene Amalgamated Transport and General Workers' Union (ATGWU) in Uganda konnte am 10. Juni 2015 ihre Wahlen erfolgreich und ohne Störungen und Präsenz von Polizeikräften abhalten, nachdem der Generalinspektor der Polizei am Sonntag erklärt hatte, er werde nicht dulden, dass seine Truppe gesetzeswidrige Operationen durchführe.

Aktivist/innen des schottischen Gewerkschaftsdachverbandes TUC und schottische Fußballfans demonstrierten am Freitag bei einem Fußballfreundschaftsspiel zwischen Schottland und Katar gegen die Beschäftigungsbedingungen von Wanderarbeitnehmer/innen. Mit von der Partie war auch die ITF.

In Callao, dem größten Hafenterminal Perus, wurde am Freitag der Betrieb wieder aufgenommen, nachdem der Betreiber APMT die Krisensituation beendete und einen zweijährigen Vertrag unterzeichnete, der für die etwa 650 Hafenbeschäftigten eine Anhebung der Bezahlung sowie bessere Gesundheitsleistungen und gewerkschaftliche Vertretungsdienste vorsieht.

Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal am 25. April 2015, bei dem Schätzungen zufolge mehr als 8.600 Menschen ums Leben kamen und 17.000 weitere verletzt wurden, beteiligen sich die vier der ITF angeschlossenen nepalesischen Gewerkschaften an intensiven Wiederaufbauarbeiten.

Mit dem ersten Ausstand einer libyschen Zivilluftfahrtgewerkschaft wurde der Betrieb auf allen Flughäfen des Landes empfindlich gestört. Am 1. Juni allerdings beendete die Gewerkschaft den Streik nach einer Woche bis auf weiteres, um den Abtransport und die ärztliche Versorgung Verletzter zu ermöglichen.

Aus den gestern von Wikileaks veröffentlichten Geheimdokumenten über das "Trade in Services Agreement (TISA)" geht hervor, dass für die großen Verkehrsakteure der Wirtschaft konsolidierte Macht angestrebt wird und das öffentliche Interesse, Arbeitsplätze sowie die Interessenvertretung der Beschäftigten in Gefahr sind. Darauf hat die ITF nun hingewiesen.