Dreizehn führende Mitglieder der Korean Railway Workers Union (KRWU), denen der Aufruf zu einem legitimen und rechtmäßigen Streik vorgeworfen wird, stellten sich am 14. Januar der Verhaftung. Dabei wurden sie durch einen Polizeieinsatz vor dem Hauptsitz der Korean Confederation of Trade Unions (KCTU) behindert.
Der Präsident der der ITF angeschlossenen KRWU Myoung hwan Kim erklärte gestern: "Der Bahnstreik im vergangenen Jahr war eine absolut legitime und rechtmäßige Arbeitskampfmaßnahme. Es darf nicht wieder vorkommen, dass legitime Streiks, wie in der Vergangenheit geschehen, als illegal gebrandmarkt und unterdrückt werden und Disziplinarmaßnahmen verhängt werden."
ITF-Präsident Paddy Crumlin, der das Vorgehen als "Witzjustiz" bezeichnete, verteidigte die Rechtmäßigkeit der Aktion der koreanischen Beschäftigten und verurteilte die Verhaftungen als politisch motiviert, unbegründet und diskriminierend. Er appellierte an die Regierung, die Anklagen unverzüglich fallenzulassen, um ihre Glaubwürdigkeit nicht aufs Spiel zu setzen.
Die Meldung der Verhaftung kam eine Woche, nachdem Gewerkschaften und Non-Profit-Organisationen in aller Welt ihre Unterstützung für die Rechte der koreanischen Beschäftigten zum Ausdruck gebracht hatten. In Australien, den Philippinen, Großbritannien und weiteren Ländern beteiligten sich aktive Gewerkschafter/innen am Donnerstag, den 9. Januar an Kundgebungen anlässlich des eintägigen Generalstreiks in Südkorea. Im Zusammenhang mit der Planung weiterer Massenproteste durch koreanische Gewerkschaften am 28. Februar werden weltweit weitere Solidaritätsaktionen erwartet.
Vom 17. - 20. Januar wird eine gemeinsame Mission des Internationalen Gewerkschaftsbunds (IGB) und des Gewerkschaftlichen Beratungsausschusses (TUAC) nach Seoul stattfinden, an der voraussichtlich auch Vertreter/innen der Rechtsabteilung der ITF und der Internationalen der Öffentlichen Dienste (IÖD) teilnehmen werden.
Weitere Informationen auf der Kampagnen-Webseite der ITF.
Koreanische Spitzengewerkschafter stellen sich trotz Polizeigewalt der Justiz
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