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ITF-Studie erkennt erhebliche Defizite im Bereich der Gesundheit und Sicherheit von Hafenbeschäftigten

NACHRICHTEN 14 Sep 2016

Der wegweisende Bericht Experiences of arrangements for health, safety and welfare in the global container terminal industry ("Erfahrungen mit Vereinbarungen zu Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden in der Containerterminalindustrie") ist der erste Bericht dieser Art, der das Thema derart erschöpfend bearbeitet. Er bestätigt die Ergebnisse der bisher einzigen großen internationalen Studie zu Gesundheit und Sicherheit in globalen Netzwerk-Terminals und identifiziert anhaltende Gefahren, Missstände und Mängel bei den unter den Betreibern verbreiteten Verhaltensmanagement-Systemen. Er gibt zudem klare Fingerzeige für Verbesserungen.

Die Wissenschaftler, die Zugang zu sechs großen Häfen in unterschiedlichen Regionen der Welt hatten, stellten fest, dass bei Arbeitsunfällen eine hohe Dunkelziffer herrscht, die spezifischen Bedürfnisse weiblicher Beschäftigter wenig berücksichtigt werden, die Praxis der Vertragsvergabe die Meldung von Unfällen und die Sicherheitskultur beeinträchtigt und Produktivitätsziele die Bereitschaft lähmen, Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen der Beschäftigten in den Vordergrund zu stellen.

Dazu Paddy Crumlin, ITF-Präsident und Vorsitzender der ITF-Sektion Häfen: "Diese Untersuchung bietet die umfassendsten verfügbaren Erkenntnisse zu beruflicher Gesundheit und Sicherheit in Containerterminals. Sie ist die einzige internationale Studie dieser Art und filtert zentrale Bereiche heraus, wie unter anderem die Diskrepanz zwischen Belegschaften und Unternehmensleitungen im Hinblick auf die Wahrnehmung der Umsetzung von Arbeitsschutzpolitiken sowie den erheblichen Stellenwert, den die Einbindung von Beschäftigten und Gewerkschaften in die Entwicklung und Umsetzung solcher Politiken hat."

Der Bericht wurde gemeinsam mit der Institution of Occupational Safety and Health (IOSH) in Auftrag gegeben und von der Universität Cardiff in Großbritannien durchgeführt.

 

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