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ITF mobilisiert Gewerkschaften der arabischen Welt zur Unterstützung von Seeleuten gegen die Machenschaften skrupelloser Reeder

NACHRICHTEN 02 Jul 2019


Nach einem ersten Ausbildungsseminar in Tanger im Februar dieses Jahres trafen sich Teilnehmer/innen aus ITF-Gewerkschaften im Libanon, Irak und Jemen am 17. und 18. Juni zu einem neuerlichen Schulungs- und Fortbildungsseminar in Beirut.

"Die Schulung und der Ausbau von Kontakten in der arabischen Welt hat eine zentrale Bedeutung für die Strategie der ITF, bessere und wirksamere Unterstützung für Seeleute, die Häfen in der arabischen Welt anlaufen, anzubieten", erklärte Steve Trowsdale, der ITF-Koordinator für das Inspektor/innen-Team.

Und weiter: "Wie bei unserem lateinamerikanischen Netzwerk möchten wir den Seeleuten in diesen Ländern besser und zuverlässiger Hilfe und Solidarität bieten, aber auch unsere Organisierungskompetenz ausweiten und mehr Informationen über vorrangige Ziele für maritime Kampagnen der ITF sammeln."

Ein historisches Novum in der Region war der Besuch eines von der ITF gesicherten Schiffs in Syrien am 19. Juni unmittelbar im Anschluss an das Seminar. Eine Delegation syrischer und libanesischer Gewerkschaftsvertreter/innen betrat die unter syrischer Flagge fahrende Lady Caroline im Hafen von Latakia, um der im Stich gelassenen Besatzung beizustehen.

"Zum ersten Mal ist die ITF damit an Bord eines Schiffs in Syrien gegangen und konnte, was noch wichtiger ist, der ihrem Schicksal überlassenen Besatzung, Hilfe und Solidarität bieten", so der ITF-Inspektor und Verantwortliche für das Kontaktnetzwerk für die arabische Welt, Mohamed Arrachedi.

Nasser Nazzal, Präsident der Libanesischen Seeleutegewerkschaft und neuer ITF-Kontaktmann im Libanon, sowie Samir Haydar, Präsident der Syrischen Seeleutegewerkschaft, gingen auf das Schiff und gaben der Besatzung Geld, damit sie sich Telefonkarten, Nahrung, Wasser und sonstigen Proviant besorgen konnte.

"Das Schiff wurde arrestiert. Die 13 Seeleute aus Syrien, Indien, Ägypten und der Türkei reichten Klage wegen ausstehender Heuern ein und fordern ihre Heimschaffung", erklärte Arrachedi.

"Wir werden uns auch in Zukunft mit unseren Kontaktleuten und Gewerkschaften kurzschließen, um den Seeleuten Unterstützung zu gewähren und ihre Heimschaffung sowie die Auszahlung ihrer Heuern zu erreichen. Durch Mobilisierung unseres Netzwerks werden wir alle Beschäftigten unterstützen, die skrupellosen Reedern ausgeliefert sind."

 

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