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ITF fordert Prüfung der Personalpolitik einer norwegischen Billigfluggesellschaft

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Die der ITF angeschlossene norwegische Gewerkschaft PARAT kämpft seit langem gegen die Arbeitspraktiken bei NAS. Die Fluggesellschaft ist einschlägig für die Umgehung norwegischer Arbeitsvorschriften durch die Auslagerung von Geschäftsbereichen bekannt.

Im Februar erhielt NAS die Lizenz für Flüge ab Irland und beantragte beim US-amerikanischen Verkehrsministerium die Genehmigung für die Aufnahme des Luftverkehrs zwischen Europa und den USA. Sollte dieser Antrag bewilligt werden, könnte das Unternehmen Langstreckenflüge in die USA betreiben und dabei Personal einsetzen, dessen Rechte weder durch US-amerikanisches noch durch europäisches Recht geschützt sind.

Mehrere ITF-Mitgliedsorganisationen in den USA, darunter die Association of Flight Attendants-CWA (AFA), die International Association of Machinists and Aeroplane Workers (IAM) und die Association of Professional Flight Attendants (APFA), haben für den Schutz der Rechte der Beschäftigten demonstriert. Der ITF-Ausschuss für Kabinenpersonal beschloss auf seiner Sitzung am 4. April, auf das Verkehrsministerium der USA einzuwirken, mehr Informationen über die Personalpläne von NAS einzuholen.

Die ITF fordert ferner die norwegische und die irische Regierung dazu auf, Erkundigungen über die Personalpläne von NAS einzuziehen. Die Europäische Kommission solle darüber hinaus ihre Billigflaggenpolitik und deren mögliche Begünstigung von Sozialdumping überdenken. Auf internationaler Ebene hat sie bereits vor den Gefahren des Billigflaggenmodells im Luftverkehrssektor gewarnt und das Thema auf den Sitzungen der Internationalen Arbeitsorganisation und der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation zur Sprache gebracht.

Dazu Gabriel Mocho, Sekretär der ITF-Sektion Luftfahrt: "Wenn NAS seine Pläne umsetzen darf, könnte das einen gefährlichen Präzedenzfall für die Arbeitnehmerrechte schaffen. Arbeitsgesetze gibt es aus gutem Grund, und jedem Versuch, nationale oder internationale Rechtsvorschriften auszuhebeln, muss von Gewerkschaften, Regierungen und gesetzgebenden Organen vehement entgegengetreten werden."

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