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ITF fordert Maersk zur Ausräumung von Bedenken über Automatisierungspläne im Hafen von Los Angeles auf

NACHRICHTEN Presseerklärung 04 Apr 2019


"Auf der Jahreshauptversammlung von Maersk lud die ITF-Delegation das Unternehmen heute zur Aufnahme eines konstruktiven Dialogs ein, um sicherzustellen, dass das Terminal an Pier 400 sowohl für das Unternehmen als auch für die Beschäftigten und die Gemeinschaften, die es versorgt, produktiv, wettbewerbsfähig und rentabel bleibt," erklärte die ITF-Koordinatorin für maritime Industrien Jacqueline Smith.

Eine Delegation von Vertreter/innen der ITF und ihr angeschlossenen Gewerkschaften sprach heute vor der Jahreshauptversammlung von AP Møller-Mærsk in Kopenhagen (Dänemark). Die ITF-Delegation würdigte den konstruktiven und stetigen Dialog zwischen Maersk und den Verkehrsgewerkschaften, verwies jedoch auf aktuelle Herausforderungen wie die Automatisierungspläne im Hafen von Los Angeles.

"An vielen Standorten weltweit pflegt Maersk gute Beziehungen zu den Beschäftigten. Dies muss nun für alle Regionen und Betriebe gelten. Das Maersk-Netzwerk der ITF hat aktuelle Herausforderungen in den weltweiten Niederlassungen von Maersk identifiziert, und wir haben heute den Vorstand und die Aktionäre des Unternehmens auf eine Reihe von Problemen hingewiesen, die angegangen werden müssen," so Jacqueline Smith.

Dane Jones von der ILWU sprach auf der Jahreshauptversammlung über die geplante Automatisierung des Ladungsumschlags in der APM-Terminalanlage an Pier 400 im Hafen von Los Angeles.

"Automatisierung ist teuer. Ob voll- oder halbautomatisiert, der Bau bzw. die Umrüstung einer vollständigen modernen Containeranlage kostet Hunderte von Millionen, wenn nicht gar Milliarden ... Auf einen Terminalbetreiber kommen zudem Kosten für Erweiterungsmaßnahmen, Softwarelösungen, Produktunterstützung und Instandhaltung zu. Ein Hafenterminal erzielt Einnahmen mit dem Umschlag von Ladung, und automatisierte Containerhäfen schlagen Ladung nicht so schnell und gewinnbringend um wie von Menschen betriebene Anlagen," so Jones.

Die Aktionäre und Vorstandsmitglieder von Maersk wurden auf die Ergebnisse einer Studie von McKinsey & Company hingewiesen, wonach automatisierte Häfen "generell weniger produktiv sind als konventionelle" und "die Betriebskosten zwar sinken, aber gleichzeitig auch die Produktivität, und die Rendite auf das eingesetzte Kapital im Industrievergleich derzeit niedrig ist".

Die ITF-Koordinatorin für maritime Industrien Jacqueline Smith bekräftigte, dass der globale Gewerkschaftsverband die Bemühungen der ILWU um den Erhalt der qualifizierten Arbeitskräfte im Hafen von Los Angeles in jeder Hinsicht unterstütze.

"Wie die Maersk-Aktionäre heute gehört haben, hat Automatisierung sowohl finanzielle Auswirkungen im Hinblick auf Produktivität und Rentabilität als auch soziale und gesellschaftliche Folgen für die Beschäftigten und ihre Gemeinschaften. Nach seiner eigenen "Corporate Social Responsibility"-Politik hat Maersk die Verantwortung, 'negative Auswirkungen zu verringern und positive Auswirkungen auf Menschen, die Gesellschaft und die Umwelt zu verstärken'," betonte Smith.

"Wir appellieren heute an alle Aktionärinnen und Aktionäre von Maersk, sich unserer Aufforderung an das Unternehmen anzuschließen, mit der ITF und der ILWU zusammenzutreffen, um die schwerwiegenden Bedenken über die Automatisierungspläne im Hafen von Los Angeles auszuräumen."
 

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Weitere Informationen

Luke Menzies, ITF-Medienbeauftragter für maritime Industrien | (+61433) 889 844 | menzies_luke@itf.org.uk

 

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