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Beispielgebende Gewerkschaftskonferenz zum Thema HIV/Aids auf Malta

NACHRICHTEN 18 Sep 2017

Mehr als 70 Teilnehmer/innen, darunter Gewerkschaftsvorsitzende, Vertrauensleute und Vertreter/innen von Nicht-Regierungsorganisationen besuchten die Veranstaltung unter der Überschrift "HIV-Positive und Transgender-Personen als Kolleg/innen". Auch die Minister für Arbeit, europäische Angelegenheiten und Gleichstellung nahmen teil.

In zwei Podiumsdiskussionen – zur Bekämpfung von Stigmatisierung und Diskriminierung am Arbeitsplatz und zu den Rechten von Lesben, Homosexuellen, Bisexuellen und Transgender-Personen (LGBT) bei der Arbeit – wurde die Notwendigkeit betont, die Gleichstellung von LGBT in den Betrieben zu gewährleisten. In Reaktion auf Berichte, wonach Arbeitsmigrant/innen ohne ordnungsgemäße Beratung und ihre nach entsprechender Aufklärung gegebene Einwilligung auf HIV getestet wurden, waren die Teilnehmer/innen übereinstimmend der Meinung, dass HIV-Tests am Arbeitsplatz immer auf freiwilliger Basis erfolgen sollten.

Der Koordinator des HIV/Aids-Projekts der ITF Dr. Asif Altaf informierte über das globale Programm zu HIV und Aids der ITF. Der Vorsitzende des Netzwerks für HIV-positive philippinische Seeleute Jebsen Gomido war über Video zugeschaltet.

Die ITF und die GWU vereinbarten eine weitere Zusammenarbeit, um ein Programm für Wohlbefinden am Arbeitsplatz einschließlich HIV-Prävention für junge Gewerkschaftsmitglieder zu entwickeln.

Der Jugendsekretär der GWU Kendrick Bondin erklärte: "Auf Malta bestehen noch immer zahlreiche Tabus um HIV und Aids und Transgender-Personen. Wir müssen alle das Schweigen brechen, mehr über das Thema reden und erzieherisch auf unsere jungen Beschäftigten einwirken, damit sie ein gesundes und glückliches Leben führen können und nicht diskriminiert werden, selbst wenn sie HIV-positiv sind."

Dr. Altaf gratulierte der GWU für die gelungene Konferenz. Die ITF würde es begrüßen, wenn noch weitere ihrer europäischen Mitgliedsorganisationen solche Veranstaltungen zu HIV/Aids, Gender und Sexualität organisieren würden, insbesondere angesichts der steigenden Infektionsrate von HIV – und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten – in einigen europäischen Ländern, so Altaf. Er äußerte sich besorgt über den Mangel an betrieblichen Aufklärungsveranstaltungen zum Thema HIV.

Mehr über die ITF-Tätigkeit im Bereich HIV und Aids.

 

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