
Paddy Crumlin ist seit dem Jahr 2000 nationaler Sekretär der Maritime Union of Australia (MUA) und wurde im Jahr 2010 zum Präsidenten der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF) ernannt. Paddy sitzt im Vorstand des australischen Gewerkschaftsdachverbands ACTU, ist Vorstandsmitglied der Internationalen Transportarbeiter-Föderation, Delegierter bei der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) und Treuhänder der ITF-Wohltätigkeitsstiftung für Seeleute (ITF Seafarers' Trust).
Er verfügt über einen breiten Erfahrungsschatz in den Bereichen Hafenverwaltung, Schleppschifffahrt, Seeverkehr, Kohlenwasserstoffindustrie, Tauchen, Kreuzschifffahrt und Stauerei, sowohl in Australien als auch international. Als Vorsitzender von Maritime Super Pty Limited hat er ein wachsames Auge auf die Rentenfonds der MUA-Mitglieder und übernahm im Jahr 2015 den stellvertretenden Vorsitz des Ausschusses Arbeitnehmerkapital.
Neben seiner globalen Tätigkeit bei der ITF vertritt Paddy seit über 15 Jahren in leitender Position Seeleute aus aller Welt bei der Internationalen Arbeitsorganisation in Fragen, die Seeverkehrsübereinkommen betreffen. In dieser Zeit spielte Paddy eine zentrale Rolle bei der Einführung und Ratifizierung des Seearbeitsübereinkommens im Jahr 2006, das weithin als "Grundrechtecharta der Seeleute" bekannt ist, da es Mindestnormen für die Arbeits- und Lebensbedingungen aller Seeleute rund um den Globus festlegt.
Er war maßgeblich an der Einrichtung des Internationalen Verhandlungsforums (IBF) beteiligt, in dessen Rahmen die ITF alle zwei Jahre mit internationalen Arbeitgebern aus dem maritimen Sektor, der so genannten Gemeinsamen Verhandlungsgruppe (JNG), zusammentrifft. Aus diesen Treffen geht ein Rahmenvertrag hervor, der von ITF-Gewerkschaften als Vorschlag in lokale Verhandlungen mit Unternehmen in ihren eigenen Ländern eingebracht wird.