Mit den Materialien zielt die ITF darauf ab, unter Zivilluftfahrtgewerkschaften das Bewusstsein für die unmittelbaren, langfristigen Gefahren zu schärfen, die von einer Ausweitung der Billigpraktiken im weltweiten Zivilluftfahrtsektor ausgehen.
Es enthält Hintergrundinformationen und Fallstudien von Fluggesellschaften, die Billigflaggen auf Kosten angemessener Arbeitsnormen einführen wollten. Das Infopaket unterstützt die Gewerkschaften, Probleme in ihrem Heimatland zu erkennen und der Sektion Zivilluftfahrt über ihre Erfahrungen zu berichten, was zu einem besseren Austausch bewährter Praktiken beiträgt und eine Gegenstrategie formen hilft.
Zu dem Modul werden immer wieder neue Materialien hinzukommen, vor allem angesichts der laufenden, grundlegenden Veränderungen in Führung, Betrieb und Regulierung des Zivilluftfahrtsektors.
Dazu der Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt Gabriel Mocho: "Viele angeschlossene Gewerkschaften hatten uns um mehr Informationen bzw. Unterstützung im Umgang mit der Bedrohung durch Billigflaggen gebeten. Ein klassisches Beispiel war der Versuch von Norwegian Air, mit Sozialdumping neue Märkte zu erschließen."
"Wir sind der Auffassung, dass der Wettbewerb im Langstreckenflugverkehr transparent und fair bleiben muss und nicht zu einer Verwässerung der Rechte von Beschäftigten führen darf. Wir profitieren von den Erfahrungen unserer maritimen Gewerkschaften und werden den internationalen Druck in dieser Angelegenheit aufrechterhalten."
Billigflaggen sind in der maritimen Wirtschaft seit langem verbreitet, machen sich aber inzwischen auch im Luftverkehrssektor breit, da die Liberalisierung und Deregulierung es den Fluggesellschaften ermöglicht, sich und ihre Flugzeuge in Ländern zu registrieren, in denen die Sicherheitsbestimmungen nicht den international vereinbarten Normen entsprechen.
Erst kürzlich feierten ITF, ETF und die angeschlossenen Gewerkschaften in Europa und den USA die Entscheidung der USA, Norwegian Air International nicht in den Genuss einer Ausnahmeregelung für ausländische Fluglinien kommen zu lassen.
Die ITF fordert alle angeschlossenen Zivilluftgewerkschaften auf, das achtseitige Schulungsmodul zu nutzen, und freut sich über jegliches Feedback über den Einsatz der Materialien sowie Vorschläge, wie man es auf den neuesten Stand bringen und ausbauen könnte.
Das Modul wird ab 31. Oktober 2014 in russischer, arabischer, französischer und spanischer Sprache zur Verfügung stehen.
Neue Hilfe für Gewerkschaften im Kampf gegen Billigfluggesellschaften
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