Dank des Einsatzes des Japanischen Rates der Verkehrsgewerkschaften KOUN-ROKYO, dem zahlreiche Mitgliedsorganisationen der ITF angehören, wurde am 27. November 2013 das Grundlagengesetz für die Verkehrspolitik verabschiedet.
Das neue Gesetz soll die Basis für die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs schaffen. Wie in vielen anderen Ländern hat sich auch in Japan die Qualität der öffentlichen Verkehrssysteme infolge von Deregulierung und der schnellen Alterung der Gesellschaft verschlechtert. Nur jede vierte Buslinie in Japan wird heute gewinnbringend betrieben, und jedes Jahr werden 2.000 km Buslinien stillgelegt. Auch die Bahnen blieben nicht verschont: 635 km Schienenstrecke wurde im Zeitraum zwischen 2000 und 2010 aus dem Betrieb genommen.
Die Verschlechterung des öffentlichen Verkehrssektors hatte tiefgreifende Auswirkungen, insbesondere im ländlichen Raum, und schlug sich nicht zuletzt auch in sinkenden Mitgliederzahlen der Verkehrsgewerkschaften nieder. Zur Sicherung der Mobilität geht die Bevölkerung zunehmend zur Nutzung privater Kraftfahrzeuge über, was sich wiederum nachteilig auf die Umwelt auswirkt. Die der ITF angeschlossenen Gewerkschaften des Landes gehen nun davon aus, dass die neue, einheitliche Gesetzgebung zur Lösung dieser Probleme beitragen und die Versorgung mit integrierten Verkehrsdiensten sicherstellen wird.
Katsuji Taki, der Leiter des ITF-Büros in Tokio, begrüßte die neue Gesetzgebung: "Das ist ein großer Erfolg für die Bevölkerung und die Beschäftigten in Japan. Erstens kann dieses neue Gesetz die Grundlage für die Verbesserung der allgemeinen Zugänglichkeit der öffentlichen Verkehrssysteme schaffen. Zweitens enthält das Gesetz eine Klausel für die 'Verbesserung der Bedingungen von Verkehrsbeschäftigten' – zweifellos eine gute Nachricht was für die Arbeitnehmer/innen und die Zukunft des öffentlichen Verkehrs hierzulande."
Japanische Gewerkschaften setzen neues Verkehrsgesetz durch
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