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ITF-Konferenz zum Thema Hafenautomatisierung

NACHRICHTEN 29 Sep 2014

Die erste ITF-Konferenz zum Thema Automatisierung im Hafensektor befindet sich derzeit in Vorbereitung.

Vertreter/innen von Hafengewerkschaften aus aller Welt werden Ende April 2013 an der Veranstaltung in Sydney (Australien) teilnehmen, um sich mit der Frage der Hafenautomatisierung zu befassen, die von ITF-Präsident Paddy Crumlin als "das kontroverseste Thema der Hafenwirtschaft" bezeichnet wurde. Die Maritime Union of Australia (MUA), deren nationaler Sekretär Crumlin ist, steht derzeit in einem massiven Arbeitskonflikt mit dem Hafenbetreiber Patricks über dessen umfassende Automatisierungspläne für Port Botany in Sydney. Die ITF steht auf dem Standpunkt, dass Automatisierung nicht ohne Verhandlungen und Konsultationen mit Gewerkschaften eingeführt werden und auch nicht als Anlass für die Streichung von Arbeitsplätzen dienen darf.

Dazu die Sekretärin der ITF-Sektion Häfen Sharon James: "Hafengewerkschaften haben keine Angst vor der Zukunft. Für die Beschäftigten und ihre Gemeinschaften steht hier mindestens so viel auf dem Spiel wie für die Arbeitgeber. Wir treffen in Sydney zusammen, um die Frage zu erörtern, wie wir mit den Herausforderungen und Chancen der Automatisierung umgehen sollen und um Strategien zu entwickeln, die sicherstellen, dass die Beschäftigten an den Gewinnen beteiligt und in die Gestaltung eines sozial gerechten Ansatzes für die Einführung neuer Technologien an ihren Arbeitsplätzen einbezogen werden. Wir werden uns entschlossen dagegen wehren, dass Automatisierung als Mittel zur Zerschlagung oder Schwächung von Gewerkschaften eingesetzt wird."

Die Mitgliedsorganisationen der ITF werden auf der Konferenz Gelegenheit haben, Erfahrungsberichte von Gewerkschaften zu hören, die bereits mit Automatisierung konfrontiert sind, wie beispielsweise im Hafen von Rotterdam in den Niederlanden. An die Veranstaltung knüpft sich die Hoffnung, dass die ITF anhand der Stellungnahmen und Rückmeldungen der ihr angeschlossenen Gewerkschaften einen einheitlichen Ansatz für den Umgang mit Automatisierung entwickeln kann, den die Organisationen dann gemäß ihren regionalen und lokalen Gegebenheiten umsetzen können.

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