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ITF-Gewerkschaften setzen HIV/Aids-Klausel in Vertrag durch

NACHRICHTEN 25 Sep 2014

Die Gewerkschaften Sindicato de Trabajadores Unidos de Empornac (SITRUEMPORNAC) in Guatemala und Sindicato de Trabajadores de la Junta Administrativa Portuaria JAPDEVA y Afines Portuarios (SINTRAJAP) in Costa Rica brachten bei der Aushandlung von Vertragsklauseln zum Schutz HIV-Positiver vor Diskriminierung die HIV/Aids-Informationsmaterialien der ITF für Hafenbeschäftigte zum Einsatz. In Kürze werden weitere drei Gewerkschaften in der Region Kollektivverträge mit entsprechenden HIV/Aids-Klauseln unterzeichnen.

Die Erfolge der Gewerkschaften kamen auf dem HIV/Aids-Seminar für mittelamerikanische Hafengewerkschaften zur Sprache, die vom 24. bis 28. März 2014 in Panama City stattfand. 21 Teilnehmer/innen aus zehn Gewerkschaften informierten sich über die Aushandlung von HIV-bezogenen Klauseln und erfuhren, wie sie das Thema HIV und Aids bei der Mitgliederwerbung unter nicht gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten nutzbringend einsetzen können.

Die Teilnehmer/innen beteiligten sich ferner gemeinsam mit der ITF angeschlossenen Gewerkschaften in Panama an einer Demonstration für den in Bedrängnis geratenen honduranischen Hafengewerkschaftsführer Victor Crespo vor der Botschaft von Honduras.

Unter den Teilnehmer/innen war auch Lidia Amarilis Morales Garcia von der Gewerkschaft SITRUEMPORNAC. Sie erklärte: "Wir haben 2011 an der Umfrage der ITF über HIV und Aids in Häfen und unter Hafenbeschäftigten teilgenommen. Seither haben wir immer wieder damit in Zusammenhang stehende Aktivitäten durchgeführt. Die Informationsmaterialien für die Hafenbeschäftigten haben uns wirklich geholfen, unsere Kompetenzen auf diesem Gebiet zu erweitern und eine Klausel in unserem Kollektivvertrag durchzusetzen, wonach kein Beschäftigter aufgrund einer HIV-Erkrankung diskriminiert werden darf. Wir werden uns mit Hilfe der ITF weiterhin gegen eine Stigmatisierung Erkrankter am Arbeitsplatz einsetzen."

Am Seminar nahm auch Paula Hamilton, die stellvertretende Sekretärin der ITF-Sektion Häfen, teil. Sie verwies darauf, dass die Informationsmaterialien ein wichtiges Hilfsmittel für angeschlossene Gewerkschaften seien und insbesondere bei der Organisationsarbeit wertvolle Dienste leisten könnten. Sie beglückwünschte die Gewerkschaften, die bereits HIV/Aids-Klauseln durchsetzen konnten, und lobte die drei Gewerkschaften, die sich derzeit in Verhandlungen befinden.

Das HIV/Aids-Toolkit der ITF für Hafenbeschäftigte kann von der ITF-Webseite heruntergeladen werden (es ist auf Englisch und Spanisch verfügbar).

Mehr über die Kampagne für Victor Crespo>>

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