Durch die Abgase von Flugzeugtriebwerken und Dieselmotoren sind Beschäftigte einer komplexen Mischung von potenziell gesundheitsschädigenden Luftschadstoffen ausgesetzt. Die Hauptsorge bezieht sich auf Ultrafeinstaub-Partikel (UFP) von Flugzeugen und Dieselmotoren. Ultrafeine Dieselpartikel sind als Verursacher von Krebs, Herzerkrankungen, Blutgerinnseln, Gehirnblutungen und Atemwegserkrankungen bekannt und erhöhen somit das Risiko schwerwiegender arbeitsbedingter Krankheiten und eines vorzeitigen Todes.
Das Staatliche Versicherungsamt für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten in Dänemark hat nun mehrere Fälle von Krebs anerkannt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Luftverschmutzung in Flughäfen verursacht wurden.
Dies sind aber nur die ersten Schritte, und Luftverkehrsgewerkschaften in aller Welt haben noch einen weiten Weg vor sich. Die ITF und ihre Mitgliedsorganisationen nehmen das Problem daher nun auf globaler und nationaler Ebenen in Angriff. Das Info-Blatt enthält Beispiele für Maßnahmen von Luftverkehrsgewerkschaften zur Einschätzung und Bekämpfung der Situation und legt Kampagnenziele für die ITF-Arbeitsgruppe Luftqualität fest, die im Jahr 2015 zur Koordinierung der Gewerkschaftskampagnen zu diesem Thema gegründet wurde.
Dazu der Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt Gabriel Mocho: "Die ITF setzt sich mit den durch Luftverschmutzung bedingten Risiken auseinander, weil wir die Gesundheit unserer Flughafenbeschäftigten schützen müssen."
"In den nächsten 20 Jahren wird für die die Zivilluftfahrt ein jährliches Wachstum von 3,1 Prozent prognostiziert. Wenn wir das Thema nicht angehen, wird die Luftverschmutzung also exponentiell zunehmen. Wir hoffen, dass unser Info-Blatt Gewerkschaften eine Orientierungshilfe für mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Problems bieten wird."
Hier kann das ITF-Info-Blatt heruntergeladen werden.
Kontakt zur ITF-Arbeitsgruppe Luftqualität unter ITFAirQualityWorkingGroup@itf.org.uk.
Aktuelle Nachrichten aus dem Luftverkehrssektor im ITF-Blog unter www.itfaviation.org.
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