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Entschiedene Absage an die Abschiebepraxis von Qantas

NACHRICHTEN

Qantas ist eine von mehreren australischen Fluggesellschaften, die Asylsuchende im Namen der Einwanderungsbehörden des Landes deportiert. Gewerkschaften und Aktivist*innengruppen sind ernsthaft besorgt über die Rolle dieser Unternehmen bei der Durchsetzung einer Regierungspolitik, die möglicherweise internationale Menschenrechtsnormen verletzt und Luftverkehrsbeschäftigte am Boden und in der Luft in Gefahr bringen kann.

In der vergangenen Woche reichte das Australian Centre for Corporate Responsibility (ACCR) im Namen besorgter Aktionär*innen einen Antrag ein mit der Forderung, Qantas möge seine Abschiebepraxis seine Abschiebepraxis auf den Prüfstand stellen. 23,5 Prozent der abgegebenen Stimmen unterstützten den Antrag, ein erheblicher Anstieg gegenüber den 6,4 Prozent, die auf der Jahreshauptversammlung 2018 auf einen ähnlichen Antrag entfielen.

Aktivist*innen üben auch Druck auf Fluggesellschaften in anderen Ländern aus, um die Nutzung kommerzieller Flüge für Zwangsabschiebungen im Namen staatlicher Abschiebungen zu beenden. Damit haben sie schon einige Erfolge erzielt. So gab Virgin Atlantic bekannt, künftig keine Menschen mehr zu deportieren, die vom Windrush-Skandal betroffen sind. Indessen wurde die Protestgruppe Stansted 15 nach britischem Antiterrorgesetz unter dem Vorwurf angeklagt, eine Abschiebung am Flughafen Stansted behindert zu haben. Gegen die Mitglieder der Gruppe wurden dann Anfang dieses Jahres allerdings keine strafrechtlichen Maßnahmen verhängt, da ein Richter ihre Absichten für "lauter" befand.

Die ITF lehnt die Nutzung kommerzieller Flüge für solche Zwecke weiterhin ab und appelliert an Fluggesellschaften in aller Welt, ihre Zusammenarbeit mit staatlichen Einwanderungsbehörden einzustellen.

 

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