Neben weiteren Demonstrant/innen wurde auch ein Mitglied des Sindicato Nacional de Trabajadores del Transporte (SNTT) bei der Kundgebung vor der Geschäftsstelle des Betreibers des Bus-Rapid-Transit-Systems (BRT) Transmilenio verletzt. Transmilenio hat die Aufsicht über das BRT-System, den Betrieb der Linien aber an neun Unternehmen ausgelagert, die ihre Normen unabhängig festlegen können.
Die Beschäftigten protestierten gegen Arbeitsrechtsverletzungen des Arbeitgebers. Der Gewerkschaft zufolge arbeiten 5.000 Fahrer/innen zwölf Stunden pro Tag ohne Überstundenvergütung und grundlegende Versorgungsleistungen.
Anlass der Proteste war die Entlassung von vier Mitgliedern der SNTT wegen ihres gewerkschaftlichen Engagements. Die SNTT verlangt ihre Wiedereinstellung und die Einhaltung von Arbeitnehmer/innenrechten im gesamten Unternehmen. Sie fordert ferner Unterstützung für zwei Schnellbusbetreiber, die von Transmilenio aus dem Geschäft gedrängt wurden. Darüber hinaus besteht sie auf Verbesserungen im Hinblick auf die Sicherheit, Effizienz und Pünktlichkeit des Systems und verlangt eine Entschuldigung der Polizei für die Gewalt gegenüber den Protestteilnehmer/innen.
Dazu der ITF-Regionalsekretär für Interamerika Antonio Rodriguez Fritz: "Das BRT-System ist für die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in Lateinamerika von entscheidender Bedeutung. Es darf jedoch nicht als Vorwand für die Verletzung von Arbeitnehmer/innenrechten und Gesetzesverstöße dienen. Transmilenio ist für die Verwaltung des Verkehrssystems verantwortlich und muss dafür sorgen, dass die Betreiber Sicherheits- und Beschäftigunsnormen einhalten. Es ist an der Zeit, dass Transmilenio die gesetzlichen Vorschriften einhält und durchsetzt, mit der SNTT verhandelt und einen Vertrag unterzeichnet, der den Interessen der Beschäftigten und der Fahrgäste gleichermaßen gerecht wird."
Busfahrer/innen kämpfen für die Wiedereinstellung ihrer Kolleg/innen
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