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Amazon-Geburtstag: "Tag der Schande"

NACHRICHTEN

Unterstützt von der bundesdeutschen Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft der globale Gewerkschaftsverband die Amazon-Kundschaft und die allgemeine Bevölkerung dazu auf, dem globalen Einzelhändler Geburtstagsgrüße zu senden, in denen sie gegen die schlechten Beschäftigungsbedingungen protestieren.

Amazon-Mitarbeiter/innen in Deutschland erschienen mit T-Shirts zur Arbeit, die den Aufdruck "Pro Amazon – Mit Tarifvertrag" trugen und legten für eine Minute die Arbeit nieder.

Die UNI erklärte den von Amazon ausgerufenen "Prime Day" zum "Shame Day" (Tag der Schande), da der weltgrößte Online-Einzelhändler notorisch gegen Grundrechte seiner Angestellten verstößt. Das umfasst prekäre Beschäftigungsverhältnisse, den Einsatz von die Privatsphäre verletzenden Überwachungstechniken, permanenten Druck und die Bevormundung von Autor/innen, Verlagen und kleinen Online-Einzelhändlern. Der UNI zufolge hat das Unternehmen zudem Meisterschaft in der Nutzung von Tricks zur Steuerhinterziehung entwickelt und damit Gemeinwesen viele Jahre lang Steuern in Milliarden Höhe entzogen.



Dazu ITF-Generalsekretär Stephen Cotton: "Amazon ist ein Unternehmen, das mit rasanter Geschwindigkeit gewachsen ist. Und ein Unternehmen, das sich seinen Pflichten entzieht. Unsere Kolleginnen und Kollegen in der Gewerkschaft ver.di und bei UNI haben den gestrigen Tag genutzt, um Amazon zur Rechenschaft zu ziehen. Um das Unternehmen dazu zu bewegen, sich anständig zu verhalten und mit gutem Beispiel voranzugehen."

"Die moderne Lieferkette hängt von den Beschäftigten ab, deren Fähigkeiten ihren Betrieb gewährleisten. Sie verdienen anständige Bedingungen und eine gemeinsame Interessenvertretung. Dabei wollen wir ihnen helfen."

Die Gewerkschaften werfen Amazon vor, sich Verhandlungen kategorisch zu verweigern, obwohl die Amazon-Mitarbeiter/innen in Deutschland seit 2013 einen Kollektivvertrag fordern.

Verfolge die Ereignisse auf Twitter unter den Hashtags #PrimeDay #ShameDay.

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