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Ver.di erhöht Druck auf DHL

NACHRICHTEN 29 Sep 2014

Während sich Gewerkschaften und Aktivist/innen in aller Welt auf einen Tag zur Unterstützung der von den Entlassungen bei DHL Türkei betroffenen Familien am 26. März 2013 vorbereiten, erhöht die der ITF angeschlossene Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck auf die deutsche Muttergesellschaft, nachdem Vertreter/innen der türkischen Gewerkschaft TÜMTIS Deutschland einen Besuch abgestattet haben.

Nach dem Besuch verabschiedete der ver.di-Bundesfachbereichsvorstand Postdienste, Speditionen und Logistik eine Resolution, in der er den Vorstand des Konzerns Deutsche Post DHL aufforderte, die mehr als 20 Entlassenen wieder einzustellen und in einen Dialog mit TÜMTIS zu treten. Die Resolution geht derzeit mit der Bitte um Unterschrift an alle ver.di-Mitglieder in der gesamten deutschen Logistikindustrie. In ihr wird zur Unterstützung für TÜMTIS aufgefordert und die Sorge über das Verhalten des Unternehmens in der Türkei zum Ausdruck gebracht.

Weiter wird darin betont, dass die wahren Gründe für die Entlassungen seit Juni 2012 nach Überzeugung von ver.di nicht, wie von DHL Türkei behauptet, schlechte Leistungen gewesen seien, sondern die Versuche der Beschäftigten, eine Gewerkschaft zu organisieren.

Dazu Ingo Marowsky, ITF-Beauftragter für globale Organisierungsprojekte im Bereich Lieferkette und Logistik : "Es ist schön zu sehen, dass trotz des Verhaltens von DHL im Ausland der Druck auf den Konzern in Deutschland weiterhin erfolgreich wächst."

Mit dem Unterstützungstag für die Familien der DHL-Beschäftigten will man dem Unternehmen und seinem Hauptaktionär, der deutschen Regierung, die Tragweite des Verhaltens von DHL Türkei vermitteln. Gewerkschaftsmitglieder werden Protestschreiben an ihre örtliche DHL-Führung, die Muttergesellschaft und die deutsche Regierung schicken sowie Picknicks und Zusammenkünfte am Arbeitsplatz, in der Nähe deutscher Botschaften und in ihren türkischen Gemeinden organisieren.

Wer seine Solidarität mit den entlassenen türkischen DHL-Beschäftigten zum Ausdruck bringen möchte, kann das über Twitter #respectdhl oder Respect at DHL auf Facebook bzw. die Facebook-Seite der ITF tun.

Weitere Informationen über den Tag für die Familien von DHL-Beschäftigten hier.

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