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Teamsters weiten Protest gegen National Express auf Großbritannien aus

NACHRICHTEN 29 Sep 2014

Die US-amerikanische Gewerkschaft International Brotherhood of Teamsters (IBT), kurz Teamsters genannt, hat ihren Protest gegen die National Express Group plc am 27. März 2013 auf Großbritannien ausgeweitet. Sie fordert von dem Multi, die Menschenrechte der Beschäftigten in Nordamerika zu beachten.

Schulbusfahrerinnen und -fahrer, die bei National Express in den USA arbeiten und den Teamsters angehören, protestierten gemeinsam mit Mitgliedern der größten britischen Gewerkschaft Unite vor dem Hauptsitz des Konzerns in Birmingham. Sie brachten damit ihre Sorge über die nach Ansicht der Teamsters beschäftigten- und gewerkschaftsfeindliche Strategie der National-Express-Töchter in Nordamerika zum Ausdruck, zu denen beispielsweise Durham School Services LP in den Staaten und Stock Transportation in Kanada zählen.

Die Gewerkschaftsvertreter/innen überreichten dem Konzernchef von National Express, Dean Finch, ein Schreiben von Teamsters-Präsident Jim Hoffa, in dem dieser den Konzern zur Beachtung der Rechte seiner Arbeitnehmer/innen auffordert.

Hoffa: "Es ist zutiefst beunruhigend, dass eine britische Aktiengesellschaft gegen US-amerikanisches Arbeitsrecht verstößt und den Arbeitnehmer/innen angemessene Beschäftigungsbedingungen und Respekt verweigert. Die National-Express-Töchter sollten sich an den strengsten Normen orientieren und die weltweit geltenden Menschenrechte auch überall beachten."

Die Delegation des Teamsters-Schulbusfahrpersonals nimmt in London an einer Sitzung mit wichtigen National-Express-Akteuren – Gewerkschaftsspitzen, Investoren und Politikern – teil, auf der es um die negative Bilanz des Unternehmens im Bereich der Menschenrechte und Arbeitgeber-/Arbeitnehmerbeziehungen in Nordamerika geht.

Der Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen, Mac Urata, erklärte: "Der Protest der Teamsters in Großbritannien hat ein Schlaglicht auf den willkürlichen Umgang von National Express mit Arbeitnehmer/innenrechten geworfen. Globale Gewerkschaften wie die ITF und ihre angeschlossenen Organisationen in aller Welt werden gemeinsam dafür sorgen, dass multinationale Unternehmen die Rechte ihrer Beschäftigten beachten, ganz gleich, in welchem Land sie aktiv sind."

Die Teamsters vertreten die Interessen von 4.700 Beschäftigten bei National Express, dem zweitgrößten Betreiber von Schulbusdiensten in Nordamerika. Berichten des Unternehmens zufolge sind nur 32 Prozent seiner nordamerikanischen Beschäftigten von einem Kollektivvertrag abgedeckt, während der Anteil in Großbritannien bei 94 Prozent liegt.

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