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Neue Entwicklungen im Hongkonger Hafenkonflikt

NACHRICHTEN 30 Sep 2014

Nach neuesten Informationen aus Hongkong haben sich Beschäftigte bei Comcheung Limited dem Streik der Gewerkschaft der Hafenbeschäftigten in Hongkong angeschlossen. Comcheung, ein Vertragsunternehmen im Containerterminal Kwai Chung, bot den Beschäftigten sofort eine Lohnerhöhung und eine einmalige Prämie an. Diese lehnten das Angebot jedoch ab und verlangten einen schriftlichen Vertrag. Ihre Gewerkschaft und die der ITF angeschlossene Gewerkschaft der Hafenbeschäftigten in Hongkong forderten das Unternehmen auf, sich den Verhandlungen mit Hong Kong International Terminals (HIT), einem Tochterunternehmen des globalen Netzwerk-Terminalbetreibers (GNT) Hutchison Port Holdings, anzuschließen.

Dem Vernehmen nach stellt Comcheung streikende Kranführer ein, die vom HIT-Vertragsunternehmen Global Stevedoring, das vor zwei Wochen seine Schließung angekündigt hatte, entlassen wurden.

Die Gewerkschaft der Hafenbeschäftigten in Hongkong berichtet ferner, dass sich inzwischen 530 Arbeitnehmer/innen am Streik beteiligen, darunter über 80 Prozent des Aufsichts- und Laschpersonals in den Terminals. Sie wirft HIT vor, Ersatzarbeitskräfte einzustellen und nicht streikende Beschäftigte zur Übernahme von Doppelschichten aufzufordern. Nach einer Meldung über den Anstieg von Arbeitsunfällen erhebt sie schwere Bedenken im Hinblick auf den Arbeitsschutz.

Gleichzeitig wurde die letzte Runde der Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft der Hafenbeschäftigten in Hongkong und dem Vertragsunternehmen Everbest Port Services und HIT erfolglos abgebrochen, nachdem Everbest sich weigerte, die Tarifvereinbarung schriftlich niederzulegen.

Am 3. Mai 2013 befasst sich der Hohe Gerichtshof in Hongkong mit zwei Anträgen auf einstweilige Verfügung von Cheung Kong Centre gegen die Konföderation der Gewerkschaften in Hongkong und die Hafengewerkschaft. Damit soll den Führungsspitzen der beiden Organisationen der Zutritt auf das Betriebsgelände und die Durchführung von Demonstrationen vor dem Gelände untersagt werden. Cheung Kong Centre ist teilweise im Besitz von Hutchison Whampoa Limited.

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