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Klimawandel: Gewerkschaften müssen handeln – jetzt!

NACHRICHTEN 07 Oct 2014

Die Teilnehmer/innen der Sitzung, die vom 31. Oktober bis 1. November 2013 stattfand, waren sich einig, dass die Gewerkschaftsbewegung rasch reagieren und beim Übergang zu einer kohlendioxidarmen Wirtschaft die Führung ergreifen muss.

Der Weltklimarat (IPCC) der UN bekräftigte kürzlich, dass die globale Erderwärmung von Menschen verursacht ist und sich seit 2007 beträchtlich verschlimmert hat. Der Energieverbrauch spielt dabei eine wichtige Rolle – und der Verkehrssektor gehört zu den größten Energieverbrauchern weltweit.

Die Aktivist/innen waren sich jedoch einig, dass dies für den Verkehrssektor eigentlich eine gute Nachricht ist. Denn wenn eine umweltfreundliche Politik umgesetzt wird, ist der öffentliche Verkehr dem privaten bei der Begrenzung des Kohlendioxidausstoßes ein gutes Stück voraus. Wird er entsprechend gefördert, könnte sich die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Sektor beträchtlich erhöhen.

Allerdings räumten die Aktivist/innen ein, dass man beim Kampf gegen den Klimawandel die gesamte Wirtschaft in die Pflicht nehmen müsse. Im Mittelpunkt der derzeitigen Weltwirtschaft steht das Wachstum ohne Rücksicht auf die Auswirkungen auf die Umwelt, Gesellschaft und Arbeitswelt. Der Klimawandel ist ein systemisches Problem, weshalb die Gewerkschaften mit der sozialen und Umweltbewegung zusammenarbeiten müssen, um etwas zu bewirken.

Asbjørn Wahl, der Vorsitzende der ITF-Arbeitsgruppe Klimawandel, erklärte: "Wir haben viel getan, um den Klimawandel zu lindern, aber der Bericht des Weltklimarats vom September zeigt, dass wir unsere Anstrengungen intensivieren müssen. Wir müssen die politischen Akteure für den Klimawandel sensibilisieren, wenn wir dem Thema in unseren Gewerkschaften wirklich Priorität einräumen wollen. Außerdem müssen wir unsere jungen Arbeitnehmer/innen ansprechen. Jetzt ist die Zeit für hoch gesteckte, ehrgeizige Ziele und Forderungen. Die Gewerkschaftsbewegung kann beim Weg in eine grünere, sicherere Zukunft die Führung übernehmen."
 
Mehr über die Arbeit der ITF zum Klimawandel gibt es hier: www.itfclimatejustice.org

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