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ITF-Gewerkschaften fordern Greyhound zu Verhandlungen auf

NACHRICHTEN 23 Sep 2014

Greyhound ist in Nordamerika eine Institution. Dieses Jahr feiert das Unternehmen seinen 100. Geburtstag. Hamilton zufolge werden die Greyhound-Beschäftigten derzeit jedoch im Verhältnis schlechter bezahlt als 1914. Viele Beschäftigte in den USA und in Kanada bekommen so niedrige Gehälter, dass sie sogar Anrecht auf staatliche Beihilfen haben.

Wie Hohn wirken angesichts dessen die außergewöhnlichen Gehaltserhöhungen für die oberste Führungsebene des Unternehmens. CEO Tim O'Toole beispielsweise verdient inzwischen umgerechnet 2,5 Mio. Euro im Jahr, wie aus dem Jahresbericht für das Finanzjahr 2013/2014 von FirstGroup hervorgeht. Gleichzeitig müssen britische Fahrgäste weitere Preiserhöhungen hinnehmen. Die Associated Society of Locomotive Steam Enginemen and Firemen (ASLEF) kritisierte die Erhöhung der Gehälter in der Führungsetage, während die Busverkehrsbeschäftigten in der britischen Gewerkschaft Unite für nächste Woche mit einem Streik in Glasgow für den Fall drohten, dass das Angebot des Unternehmens weiter unterhalb der Inflationsmarke bleibt. Die National Union of Rail, Maritime and Transport Workers (RMT) und Unite kündigten bereits eine internationale Zusammenarbeit mit der ATU an.

In der vergangenen Woche versammelten sich ATU-Aktivist/innen zu einer Kundgebung vor dem US-Hauptsitz von FirstGroup in Cincinnati (Ohio), wo sie für bessere Bedingungen demonstrierten. Aktionen fanden auch in weiteren US-Städten wie Los Angeles und Atlanta statt. Hamilton betonte auf der Jahreshauptversammlung, dass sich die Probleme nur lösen ließen, wenn die Geschäftsführung an den Verhandlungstisch zurückkehre.

Mac Urata, Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen, war ebenfalls bei der Hauptversammlung dabei. Er erklärte: "Im FirstGroup-Jahresbericht heißt es, dass sich das Unternehmen zur Einhaltung der Grundsätze in der IAO-Erklärung über grundlegende Prinzipien und Rechte bei der Arbeit verpflichtet habe. Wenn es diese Prinzipien in die Praxis umsetzen will, muss es seine Beschäftigten in den USA auch so behandeln wie die in Großbritannien und ihnen annehmbare Gehälter bezahlen. Zusammen mit den Verkehrsgewerkschaften in Großbritannien fordern wir das Unternehmen auf, den Arbeitskonflikt mit den Terminal-Beschäftigten von Greyhound beizulegen."

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