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ITF-Aktionsaufruf zur Verankerung der Rolle der IAO in den Schlussfolgerungen der UN-Frauenrechtskommission

NACHRICHTEN 24 Mar 2017

Die an der vom 13. bis 24. März 2017 dauernden Sitzung teilnehmenden Mitgliedstaaten verhandeln gerade über die einvernehmlichen Schlussfolgerungen zum Schwerpunktthema "Women's economic empowerment in the changing world of work" ('Förderung der wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen in der sich wandelnden Arbeitswelt'). Die Gewerkschaften sind schockiert, dass die maßgebliche Rolle der IAO bei der Umsetzung und Überwachung der einvernehmlichen Schlussfolgerungen aus dem letzten Entwurf gestrichen wurde.

In ihrer Erklärung dazu heißt es: "Diese Löschung, Schwächung und Schmälerung der Rolle der IAO steht in eklatantem Widerspruch zum Eintreten der UN-Frauenrechtskommission (CSW) für die wirtschaftliche Emanzipation der Frau. Es ist ein regressiver Schritt, der allen Beschäftigten, insbesondere Frauen, Schutz und Mindestnormen am Arbeitsplatz entzieht. Einen solchen Präzedenzfall können wir als Gewerkschaftsbewegung nicht akzeptieren."

In einer Botschaft rief ITF-Generalsekretär Steve Cotton heute die ITF-Gewerkschaften zu dringenden Maßnahmen auf, bevor die einvernehmlichen Schlussfolgerungen in ihrer endgültigen Fassung verabschiedet werden. Dies könne bereits in dieser Woche geschehen, warnte er, weshalb dringende Unterstützung und Einflussnahme geboten seien.

Die ITF-Vizepräsidentin (Frauenvertretung) Brigitta Paas, die der ITF-Delegation zur CSW angehört, erklärte: "Die IAO hat eine entscheidende Rolle beim Schutz der Beschäftigten und der Gewährleistung von Mindestnormen am Arbeitsplatz. Wir müssen darauf bestehen, dass sie in den einvernehmlichen Schlussfolgerungen verankert ist, wenn wir erreichen wollen, was die Gewerkschaften auf dieser Konferenz fordern: nicht nur wirtschaftliche Teilhabe für Frauen, sondern wirtschaftliche Gerechtigkeit, die Frauen wirklichen Einfluss am Arbeitsplatz gibt. Ich appelliere eindringlich an die ITF-Gewerkschaften, auf Steves Botschaft zu reagieren und schnell aktiv zu werden."

Bereits vorher hatten die globalen Gewerkschaftsverbände bei der CSW eine gemeinsame Erklärung abgegeben, in der sie vorbrachten, dass Gewerkschaften essenziell für die Teilhabe der Frauen sind und die Organisierung weiblicher Beschäftigter ihnen die Möglichkeit gibt, die Bedingungen ihrer Beschäftigung unmittelbar und kollektiv auszuhandeln.

Der globalen ITF-Delegation gehören ferner die ITF-Vizepräsidentin (Frauenvertretung) Ekaterina Yordanova, Mitglieder des ITF-Frauenausschusses und die ITF-Beauftragte für weibliche Verkehrsbeschäftigte und Gleichstellung Jodi Evans an. Neben der ITF sind auf der Sitzung die folgenden globalen Gewerkschaftsverbände vertreten: der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB), die Bildungsinternationale (BI), die Internationale Föderation der Hausangestellten (IDWF), die Internationale Journalisten-Föderation (IJF) und die Internationale der Öffentlichen Dienste (IÖD).


Gewerkschaften – JETZT aktiv werden!

  • Erkundigt euch, welche Personen der Regierungsdelegation eures Landes zur CSW angehören, und überzeugt sie davon, die Einbeziehung und Verankerung der uneingeschränkten und substanziellen Rolle der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) in die einvernehmlichen Schlussfolgerungen zu unterstützen – namentlich ihre Rolle bei deren Umsetzung und Überwachung.
  • Informiert die ITF über den Dialog (positiv oder negativ), den ihr mit eurer Regierung in dieser Angelegenheit führt.

Hier die Erklärung der globalen Gewerkschaftsverbände über die Rolle der IAO in den einvernehmlichen Schlussfolgerungen. 

 

Weitere Informationen über die 61. Sitzung der UN-Kommission für die Rechtsstellung der Frau:

  • Tweets von ITF und Gewerkschaften @ITF_women und @unioncsw.
  • Lest, teilt und kommentiert Tweets von der Konferenz unter #CSW61.

 

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