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Führende Gewerkschafter/innen geben Bob Crow letztes Geleit

NACHRICHTEN 25 Sep 2014

Tausende Unterstützer/innen säumten die Straßen im Londoner East End, um Crow ein letztes Mal die Ehre zu geben, als sein Sarg auf einer Pferdekutsche von seiner Wohnung in Woodford zu seiner letzten Ruhestätte gebracht wurde.

Crow war Generalsekretär der britischen Rail, Maritime and Transport Union (RMT). Er verstarb am 11. März 2014 in einem Krankenhaus im Osten Londons an den Folgen eines Herzinfarkts im Alter von 52 Jahren.

Als tragende Persönlichkeit der britischen Gewerkschaftsbewegung scheute er nie vor einer Auseinandersetzung im Einsatz für die Mitglieder seiner Gewerkschaft zurück. Crow setzte sich unablässig für Frieden und Gerechtigkeit für alle ein und forderte Gewerkschafter/innen, Bürgerrechtler/innen und politisch fortschrittlich Denkende in aller Welt auf, sich engagierter für eine bessere und gerechtere Welt einzusetzen.

Er stand seit 2002 an der Spitze der RMT, erkämpfte sich einen Ruf als unnachgiebiger Interessenvertreter der Beschäftigten und brachte Tausende dazu, der Gewerkschaft beizutreten, nachdem sie mehrmals bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen durchgesetzt hatte.

Der Präsident der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF) und nationaler Sekretär der Maritime Union of Australia (MUA) Paddy Crumlin erklärte, mit dem Begräbnis werde Crows Vermächtnis gewürdigt. Es sei ein unglaublicher Tribut an einen Mann, der bis zum Lebensende gekämpft habe.

"Bob war eine überlebensgroße Persönlichkeit und wird von der Arbeiterklasse, die er so ehrenvoll vertrat, schmerzlich vermisst werden," so Crumlin. "Seine Freunde liebten ihn, seine Gegner achteten ihn und alle, die sich eine bessere Welt wünschen, bewunderten ihn. Sein Tod versetzt Menschen aus vielen Gewerkschaften und anderen fortschrittlichen Organisationen in aller Welt in tiefe Trauer."

Der geschäftsführende ITF-Generalsekretär Steve Cotton würdigte Crow mit folgenden Worten: "Bob war so viel – Freund, Vorbild, Fels in der Brandung. Wir sollten nie vergessen, dass er auch bis zuletzt ein echter Internationalist war. Er trat unermüdlich für seine Ideale, die arbeitenden Frauen und Männer seiner Gewerkschaft, ja, für die Beschäftigten in aller Welt ein. Nicht nur seine Familie, auch die Mitglieder seiner Gewerkschaft und die gesamte Gewerkschaftsbewegung werden ihn schrecklich vermissen."

Der Sekretär der westaustralischen MUA-Sektion Christy Cain war eigens nach London gereist, um einem seiner engsten Freunde Respekt zu zollen.

"Bob war ein echter Gewerkschaftsführer, der sein Leben ganz in den Dienst der Arbeiterklasse stellte," so Cain. "Dieser unersetzliche Freund, diese unersetzliche Führungspersönlichkeit wird immer als jemand in Erinnerung bleiben, der jeden Tag seines Lebens für seine Gewerkschaft und die Benachteiligten der Gesellschaft gekämpft hat. Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen gekommen waren, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Ich hoffe, andere führen sein Vermächtnis fort."

Der nationale Sekretär der Maritime Union of New Zealand (MUNZ) Joe Fleetwood erklärte, jeder in der Gewerkschaftsbewegung werde einen seiner großen Kämpfer für eine bessere Welt vermissen.

Fleetwood: "Bob war bereit, für das Recht der arbeitenden Frauen und Männer zu kämpfen. Er war eine Persönlichkeit, die in Großbritannien und auf der ganzen Welt niemanden kalt ließ. Denn mit großer Unnachgiebigkeit handelte er immer wieder optimale Bedingungen für seine Mitglieder aus."

Auch der Vizepräsident der US-amerikanischen Gewerkschaft ILWU Ray Familathe zollte dem begabten Gewerkschaftsführer und Redner Respekt: "Wenn Bob sprach, hörte man zu. Ich habe zeit meines Lebens einige gute Redner/innen kennengelernt, aber Bob hatte besonderes Talent und konnte seine Zuhörerschaft immer motivieren. Er war eine echte Führungspersönlichkeit, wenn es darum ging, sich für Gewerkschaftsrechte und soziale Gerechtigkeit einzusetzen."

Der Nachruf auf Bob Crow kann hier aufgerufen werden. Auf dieser Seite gibt es zudem Informationen darüber, wie Beileidsbezeugungen abgegeben werden können. Sie sind hier einzusehen.

Hier ist ein BBC-Bericht über die Trauerfeier für Bob Crow zu sehen. Darin spricht der stellvertretende ITF-Generalsekretär über Bob Crow und sein Vermächtnis.

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