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ETF und IDC unterstützen Kundgebung für streikende Hafenbeschäftigte in Norwegen

NACHRICHTEN 26 Sep 2014

200 Unterstützer/innen aus ganz Skandinavien nahmen in der vergangenen Woche an einer nationalen Kundgebung vor dem Theatercafé in der norwegischen Hauptstadt Oslo teil, darunter Vertreter/innen der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) und ihr angeschlossener Gewerkschaften sowie Mitglieder des Internationalen Hafenarbeiterrats (International Dockers' Council – IDC).

Nach dem Scheitern der Bemühungen, Hafenarbeitgeber zur Unterzeichnung eines Registers zu bewegen, durch das die Durchführung von Lade- und Löscharbeiten ausschließlich Hafenbeschäftigten vorbehalten wäre, hatte der Norsk Transportarbeiderforbund zu der Kundgebung aufgerufen. Im Rahmen des Arbeitskonflikts wird derzeit in Tromsø, Mosjøenund Risavika gestreikt.

Nach dem Übereinkommen 137 der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) und der ITF-Hafenarbeiterklausel dürfen Lade- und Löscharbeiten nur von ausgebildeten und professionellen Hafenbeschäftigten durchgeführt werden. Einige norwegische Arbeitgeber haben dessen ungeachtet ihre Absicht bekundet, Seeleute im Ladungsumschlag einzusetzen. Im vergangenen Jahr besuchte eine internationale Delegation, darunter ETF-Präsident Lars Lindgren, das Terminal, um sich mit den Beschäftigten solidarisch zu erklären.

In seiner Rede auf der jüngsten Kundgebung rückte der Präsident des Norsk Transportarbeiderforbund und Vorsitzende der ETF-Sektion Häfen Terje Samuelsen den Arbeitskonflikt in den Kontext der breiten Offensive gegen Hafengewerkschaften auf europäischer und internationaler Ebene: "Hafenarbeitgeber in ganz Europa stellen das Recht von Hafenbeschäftigten in Frage, ihre seit Hunderten von Jahren angestammte Tätigkeit auszuüben, einzig und allein im Namen des Profits. Hafenbeschäftigte kämpfen seit Jahren um ihr Recht auf menschenwürdige Arbeit und werden sich diesem Abwärtswettlauf geldgieriger Arbeitgeber weiter entgegenstellen. Norwegen ist kein Mitglied der Europäischen Union, und wir werten diese Angriffe als Versuch, unter Umgehung des sozialen Dialogs durch die Hintertür ein drittes Hafenpaket in Norwegen auf den Weg zu bringen. Dies dürfen wir auf keinen Fall zulassen und werden deshalb alle legalen Mittel ergreifen, um dieser Offensive Einhalt zu gebieten."

Erkläre deine Unterstützung für die norwegischen Hafenbeschäftigten auf der Solidaritätswebseite >>

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