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Indische Bahngewerkschaften rufen "Schwarzen Tag" zum Protest gegen Privatisierungsempfehlungen aus

NACHRICHTEN 03 Jul 2015

Auslöser der Zusammenarbeit der Organisationen ist der Widerstand gegen die zentralen Empfehlungen des Bibek-Debroy-Ausschusses, die ihrer Meinung nach die Privatisierung der indischen Bahnen vorantreiben.
 
In einem Schreiben an den Bahnminister Suresh Prabhu am 26. Juni brachten sie ihre Kritik zum Ausdruck, insbesondere im Hinblick auf die Empfehlungen zur Gründung einer unabhängigen Regulierungsbehörde, der Trennung von Ministerium und Eisenbahnkommission, der Öffnung des Zugbetriebs für private Unternehmen und den Einsatz von Vertragsarbeitskräften anstelle von regulären Beschäftigen. Der Bericht rät zudem zur Aufspaltung des Kerngeschäfts – Fahrwegbau, Zugbetrieb und Rollmaterialherstellung – in eigenständige Einheiten.

Den Gewerkschaften zufolge stehen diese Schritte den Interessen der Bahnen und des Landes entgegen. Sie drängten die Regierung, alle beteiligten Akteure an einen Tisch zu bringen, um über die Empfehlungen zu beraten und zu einem Konsens zu gelangen.
 
Seit der Veröffentlichung des Berichts am 12. Juni protestieren fünf Gewerkschaften und Vereinigungen von Bahnbeschäftigten – AIRF, NFIR, Federation of Railway Officers Associations (FROA), Indian Railway Promotee Officers Federation (IRPOF) und All Indian Railway Protection Force Association (AIRPFA) – gemeinsam gegen die Empfehlungen.  
 
AIRF-Generalsekretär Shiv Gopal Mishra erklärte: "Im ganzen Land haben sich heute Hunderttausende von AIRF-Mitgliedern zum 'Schwarzen Tag' schwarze Buttons angesteckt. Der Debroy-Bericht ist eindeutig ein Fahrplan zur Privatisierung, und wir hoffen, dass die Regierung nicht darauf eingehen wird."

NFIR-Generalsekretär M. Raghavaiah kritisierte, dass der Bericht mit der Empfehlung, die Kommission zu restrukturieren, auf eine Beschädigung der Grundfesten der indischen Bahnen abziele. Dies sei absolut inakzeptabel. Die Bahnbeschäftigten hätten bei der Erbringung der Bahndienste immer gute Arbeit geleistet, das Scheitern sei allein auf das Versagen der Regierung zurückzuführen.
 

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