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Hafenexpert/innen der ITF arbeiten an Verbesserung des IAO-Verhaltenskodexes

NACHRICHTEN 24 Nov 2016

Die Vertretung der Arbeitnehmer/innen nahm an einer Fachleutesitzung in Genf (Schweiz) teil, auf der über eine Überarbeitung des IAO-Verhaltenskodexes für Gesundheit und Sicherheit in Häfen gesprochen wurde.

Die Vertretung der Arbeitnehmer/innen hofft, den Verhaltenskodex in den Bereichen Sicherheitsausschuss, persönliche Schutzausrüstung, Erste-Hilfe-Vorkehrungen, Einrichtungen, Schutz vor Schadstoffen, Erhöhung der Zahl weiblicher Beschäftigter und Erarbeitung einer Strategie gegen Schikanen am Arbeitsplatz positiv beeinflussen zu können. Zudem möchte sie einen neuen Text für das sichere Verzurren von Containern einführen.

In seiner Eröffnungserklärung vor der IAO am 21. November erklärte der Sprecher der Gruppe, Albert Le Monnier: "Der Hafensektor durchläuft eine Zeit tiefgreifender Veränderungen. Durch neue Technologien, die Zunahme der Zusammenschlüsse von Schifffahrtsgesellschaften, Überkapazitäten in vielen Regionen und eine unstete Weltwirtschaft sind die Arbeitsbedingungen unter Druck geraten. Ein nicht nachhaltiges Produktivitätsniveau und Kostenkürzungen, wie sie gefordert werden, sind eine buchstäblich tödliche Kombination für die Hafenbeschäftigten."

"In diesem Kontext müssen wir zu einer Lösung kommen. Was wir entscheiden, hat beträchtliche Auswirkungen auf das Leben von Frauen und Männern, die in den Häfen der Welt arbeiten. Ihre Gesundheit und Sicherheit liegt in der kollektiven Verantwortung von Regierungen, Arbeitgebern und Gewerkschaften."

Le Monnier fügte hinzu, dass es für die IAO "von allergrößter Bedeutung" sei, sich an Debatten innerhalb der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) zu beteiligen, um das Internationale Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS-Übereinkommen) und die dazugehörigen Richtlinien zu verbessern. Ziel sei die Durchsetzung von Kriterien für die Installation, Inspektion, Prüfung und Wartung von Hebevorrichtungen.

Die Überarbeitung des IAO-Kodexes hat für das Programm der ITF-Sektion Häfen für berufliche Gesundheit und Sicherheit Priorität. Eine weitere wichtige Initiative war die Veröffentlichung unabhängiger, bahnbrechender Forschungsarbeiten im September. Sie wurde von der ITF und dem Institut für berufliche Gesundheit und Sicherheit in Auftrag gegeben und hat die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlergehen der Beschäftigten im internationalen Containerhafensektor zum Inhalt.

Die Studie weist auf nach wie vor bestehende Gefahren, Probleme und Fehler in den gängigen Verhaltensmanagementsystemen der Betreiber hin und bietet klare Lösungsvorschläge.

 

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