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Solidaritätsbotschaft an alle streikenden Ryanair-Beschäftigten

NACHRICHTEN 26 Jul 2018

Die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF), die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) und ihre Mitgliedsorganisationen des Luftverkehrssektors solidarisieren sich mit den Streikenden.

Im Dezember letzten Jahres erklärte sich Ryanair unter dem starken Druck seitens der Beschäftigten und Gewerkschaften endlich bereit, die Gewerkschaften anzuerkennen. Seither aber ist wenig geschehen. Eine Handvoll Gewerkschaften in manchen Ländern hat Tarifvertragsrechte durchgesetzt, doch eine konkrete Verbesserung der Bezahlungs- und Arbeitsbedingungen ist nicht erfolgt.

Als ihr und eure Kolleginnen und Kollegen am 4. Juli die Charta für das Ryanair-Kabinenpersonal veröffentlicht habt, tat das Unternehmen sie sogleich als "unsinnig" ab. Die in der Charta enthaltenen Forderungen beziehen sich auf grundlegende Normen, auf die ihr alle Anrecht habt. Falls Ryanair sie aber nicht ernst nimmt und beabsichtigt, solche einfachen Normen nicht einzuhalten, dann sind sie sinnlos.

ITF und ETF haben Ryanair davor gewarnt, euch euer grundlegendes Streikrecht nicht zu gewähren. Zwar heißt es in einem Unternehmensmemo, dass kein/e Beschäftigte/r Folgen zu befürchten hat, wenn sie/er streikt. Doch gleichzeitig hat Ryanair eine Umfrage verteilt und Beschäftigte darin nach ihren Absichten für den 25. und 26. Juli befragt. Alle Versuche, sie bei der Ausübung ihres Streikrechts zu behindern – und dazu zählt auch die Entlassung von streikenden Beschäftigten und das Anheuern anderer Beschäftigter als Streikbrecher –, können als Verstoß gegen internationale Übereinkommen über die Vereinigungsfreiheit gewertet werden.

Beschäftigte in Belgien, Italien, Portugal und Spanien treten in den Ausstand, weil das Unternehmen in diesen Ländern ihre Forderungen ignoriert. Wir wissen, dass euch die Entscheidung zum Arbeitskampf nicht leichtgefallen ist, und wir unterstützen euch bei all euren rechtmäßigen Streikmaßnahmen, die ihr für notwendig erachtet, um eine faire Vereinbarung mit Ryanair durchzusetzen.

 

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