ITF-Seminar für die Entwicklung gewerkschaftlicher Stärke in Russland

Das zweitägige Seminar am 14. und 15. Juni fand in Nischni Nowgorod statt und wurde von der dortigen Geschäftsstelle der Bahngewerkschaft ausgerichtet. Nikolai Nikiforow, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Eisenbahner und Transportwegebauer Russlands (ROSPROFZHEL) leitete die Veranstaltung.

Die Abgesandten der ITF – Generalsekretär Steve Cotton, der Vorsitzende der Sektion Eisenbahn Øystein Aslaksen und die stellvertretende Sekretärin der ITF-Binnenverkehrssektionen und Koordinatorin des GUS-Projekts Janina Malinovska – vermittelten den russischen Gewerkschaften in ihren Präsentationen, welch hohen Stellenwert sie für die Region und die übrige Welt haben. Die Stärke und die Kooperation der Gewerkschaften seien essenziell, wenn sie in der ITF eine führende Rolle spielen wollten. Tomas Abrahamsson, der stellvertretende Vorsitzende der ITF-Seeleutesektion, sprach darüber hinaus über die Nordische Transportarbeiter-Föderation (NTF) und ihre Beziehungen zur ITF.

Cotton zog das Fazit: "Dies war eine äußerst wertvolle Veranstaltung, an der erstmals Gewerkschaften aus verschiedenen Verkehrssektoren Russlands mit der ITF zusammenkamen. Es ist ein weiterer Schritt im Rahmen des ITF-Programms, neue Gewerkschaften in der Region als Mitglieder zu gewinnen und die dortige Präsenz der ITF zu erhöhen."

Malinovska fügte hinzu, das Seminar werde dazu beitragen, der neuen Wahlgruppe eine stärkere Stimme zu verleihen und sie in die Lage zu versetzen, innerhalb der globalen ITF-Familie eine aktive Rolle wahrzunehmen. 

Unter den 25 Delegierten war auch Gennadiy Kosolapov, der Generalsekretär der Internationalen Gewerkschaftskonföderation der Eisenbahner und Transportwegebauer – der Dachorganisation der Gewerkschaften in den ehemaligen Sowjetrepubliken.

Im Juli 2014 hatte die ITF ihre historisch erste Konferenz mit Bahngewerkschaft aus der Mehrheit der GUS- und baltischen Staaten durchgeführt. Weitere Informationen dazu hier. Seitdem hat sie ihre Unterstützung für die Bahngewerkschaften in der GUS-Region kontinuierlich ausgeweitet. Mehr dazu hier.