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Globale Kampagne gegen Entlassungen und Gewerkschaftsfeindlichkeit in einem polnischen Hafen

NACHRICHTEN 09 Sep 2015

Konopka wurde nach sechsjähriger Beschäftigung mit befristeten Verträgen entlassen, augenscheinlich weil er ein erkennbares und aktives Mitglied der der ITF angeschlossenen Gewerkschaft NSZZ Solidarnosc ist.

Trotz des wachsenden Einflusses der Gewerkschaft hat die Unternehmensleitung mehrmals von Gewerkschaftsmitgliedern vorgebrachte Anliegen ignoriert, z. B im Zusammenhang mit befristeten Verträgen, Bezahlung, Arbeit an Feiertagen und konstruktiven Verhandlungen. Zudem beauftragte sie eine Rechtsfirma, mit der Gewerkschaft über einen Kollektivvertrag zu verhandeln, was den gesamten Prozess ins Stocken brachte. Mitglieder berichten von Einschüchterung und Entlassungsdrohungen. Gleichzeitig erhielten neben Konopka inzwischen neun weitere aktive Gewerkschafter/innen die Kündigung.

DCT hat in Gdańsk mehrere Millionen Euro an Krediten für den Bau eines zweiten Terminals aufgenommen und will die Belegschaft von 500 auf 1.500 aufstocken. Viele der derzeitig Beschäftigten arbeiten auf der Basis befristeter Verträge mit Verlängerungsoption.

Der stellvertretende Vorsitzende der ITF-Sektion Häfen Torben Seebold erklärte: "Die Solidarnosc begann im Jahr 2013 mit der Organisierung der Beschäftigen bei DCT. Heute sind 70 Prozent ihrer Mitglieder Hafenbeschäftigte. Aber parallel zum Wachstum der Gewerkschaft nahm auch der Widerstand von DCT gegen sie zu, was sich bei Aktionen wie der Entlassung von Maciek Konopka zeigt."

"Bei dieser Kampagne geht es darum, dem Management und Mitgliedern des Vorstand von DCT, wie der australischen Fondsverwaltungsgesellschaft Macquarie, sowie Schifffahrtsgesellschaften und Kunden klarzumachen, dass eine solche Kultur der Angst, Einschüchterung und eklatanter Gewerkschaftsfeindlichkeit ein Ende haben muss. Wir müssen alle jetzt aktiv werden, um dafür zu sorgen, dass Konopka wieder eingestellt wird und das Management sich mit uns an einen Tisch setzt, um in gutem Glauben über einen Kollektivvertrag mit besseren Bedingungen für die Beschäftigten zu verhandeln."

Unterstützt die Kampagne und verbreitet über eure eigenen Netzwerke den Aufruf zu aktiver globaler Solidarität.

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