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Brasilianische Taxifahrer/innen protestieren gegen den Mitfahrdienst Uber

NACHRICHTEN 21 Apr 2015

Die Proteste werden von der Gewerkschaft der Taxifahrer/innen in São Paulo mit Unterstützung der Federação do Estado, der größten Föderation der ITF-Mitgliedsorganisation Confederação Nacional dos Trabalhadores en Transportes Terrestres (CNTTT) organisiert. Die Gewerkschaften fordern ein Verbot der Geschäftstätigkeit von Uber in Brasilien, weil sich das Unternehmen über Verkehrsgesetze hinwegsetzt, die die Normen für Fahrgäste und eingetragene Fahrer/innen regeln und schützen.

Etwa 2.500 Taxifahrer/innen nahmen am 8. April 2015 an dem Protest in São Paulo teil. Die örtliche Verwaltung erklärte die Uber-App daraufhin nach den Verkehrsgesetzen der Stadt für illegal, da die Fahrer/innen nicht offiziell angemeldet seien. Gewerkschaftsberichten zufolge wurden seitdem 16 Uber-Fahrzeuge wegen Verletzung des Personenbeförderungsgesetzes beschlagnahmt.

Die Gewerkschaften fordern nun, diese Regelung auf Bundesebene zu heben, da in Brasilien, genauso wie in anderen Ländern, nur angemeldete und von den offiziellen Verkehrsbehörden autorisierte Fahrer/innen Personenbeförderungsdienste anbieten dürfen.

Dazu der ITF-Regionalsekretär für Interamerika Antonio Rodriguez Fritz: "Die professionellen brasilianischen Taxifahrer/innen haben sich nicht nur zur Verteidigung ihrer Rechte, sondern auch zum Schutz der Sicherheit aller Fahrgäste zusammengeschlossen. Uber betreibt Fahrzeuge widerrechtlich als Taxis, ohne entsprechende Versicherung oder Sicherheitsinspektionen, und verstößt gegen alle Verbraucherschutzgesetze."

"Uber bezeichnet sich selbst als App-Unternehmen, bietet aber in Wirklichkeit Taxidienste an. Diese Farce muss ein Ende haben, und Uber sollte verklagt und mit einer Geldbuße belegt werden."

Die ITF unterstützt weltweit den Widerstand der ihr angeschlossenen Gewerkschaften der Taxifahrer/innen gegen Uber. In diesem Jahr fanden in zahlreichen Städten Proteste gegen Uber statt, und in vielen Städten und Ländern, wie Delhi (Indien), Spanien und Südkorea, ist die Uber-App bereits verboten. In der vergangenen Woche durchsuchte die Polizei die Büroräume des Unternehmens in Amsterdam (Niederlande).

Unterstütze die Gewerkschaft auf Facebook unter http://goo.gl/hqPWKt.

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